Frau lässt sich an Hals, Brüsten und Nippel piercen und landet in der Notaufnahme

Preston (England) - Ein Spar-Angebot endete für eine junge Engländerin in der Notaufnahme. Nun warnt sie mit schockierenden Fotos vor den Folgen des beliebten Körperschmucks.

Zunächst freute sich Taila noch über ihren neuen Körperschmuck, doch bald bemerkte sie, dass etwas nicht stimmte.
Zunächst freute sich Taila noch über ihren neuen Körperschmuck, doch bald bemerkte sie, dass etwas nicht stimmte.  © Facebook/Taila Millar

"Achtung! Es sind widerliche Bilder, aber bitte teilt das hier", bittet Taila Millar ihre Freunde und Bekannte auf Facebook. "Ich möchte nicht, dass jemand dasselbe durchmachen muss, wie ich."

Die Engländerin hatte sich beim Black-Friday zu einem spontanen Piercing-Termin hinreißen lassen. "Es gab einen Deal für 3 Piercings, also dachte ich 'warum nicht' und sie sahen toll aus." Taila wünschte sich schon länger eine Veränderung und sie war total erfreut über das günstige Angebot.

Doch schon beim Stechen bemerkte sie etwas Merkwürdiges: "Beim Dermal-Anker an meinem Hals suppte das Blut nur so heraus." Doch der Piercer meinte, dass alles in Ordnung wäre. Auch der Laden, in dem sie gestochen wurden, machte einen soliden Eindruck.

Doch schon einen Tag später eiterte und blutete die Einstechstellen an Brust, Hals und Nippel. "Ich hatte so große Schmerzen, dass ich mich nicht bewegen konnte."

Auf den Bildern sieht man, dass zwei der Piercings unter ihre Haut gerutscht sind.
Auf den Bildern sieht man, dass zwei der Piercings unter ihre Haut gerutscht sind.  © Facebook/Taila Millar

An ihrem Busen machte sie zudem eine schreckliche Entdeckung: Die kleine Stange des Nippelpiercings war in ihre Brust gerutscht. "Ich versuchte es herauszunehmen, aber die Schmerzen waren unerträglich." Dasselbe passierte auch mit dem Körperschmuck an ihrem Hals - auch dort schob sich der Dermal-Anker unter die Haut.

"Ich fühlte mich krank und mir war schwindelig." Taila war verzweifelt und wählte die 111. "Ich wurde als Notfall eingeliefert, da die Gefahr bestand, dass ich eine Blutvergiftung habe." Die Ärzte versuchten direkt die Piercings aus ihrem Körper zu holen - ohne Schmerzmittel. "Ich musste erst darum betteln", erinnert sich die junge Frau.

Die Mediziner entschlossen sich, erst noch weitere Untersuchungen zu machen, um zu klären, wo sich der Körperschmuck in ihrem Körper befand. Taila blieb die Nacht im Krankenhaus und machte kein Auge zu. Zu heftig waren die Schmerzen. "Ich hätte nie gedacht, dass Piercings so viel Stress und Schaden verursachen würden!!!"

Taila wurde am Morgen operiert. "Sie mussten mich aufschneiden, um diese Dinger aus meinem Körper zu bekommen." Die Gefahr war groß, dass die Engländerin eine Blutvergiftung oder eine Infektion in ihren Brüsten erlitt.

Während sie sich am Tag zuvor noch über ihre hübschen neuen Piercings gefreut hat, trägt Taila dort jetzt mehrere hässliche Narben. "Sie konnten mich wegen der Infektionsgefahr nicht einmal richtig nähen."

Für sie ist das Kapitel Körperschmuck vorerst abgeschlossen. "Eine kleine Sache kann so viel Schaden anrichten. Die Erfahrung, die ich durchgemacht habe, war traumatisierend." Die Engländerin verlor sogar ihren Job und ist körperlich noch immer völlig ausgelaugt.