Was machen die Stars des FC Bayern denn halbnackt in der Kabine?

Leverkusen - Der FC Bayern München fegte am Ende wie ein Orkan über den defensiv heillos überforderten Gegner Bayer 04 Leverkusen hinweg. Nach dieser Verwüstung im DFB-Pokalhalbfinale (6:2) brachten vier Bayern-Stars Ordnung in die Kabine.

Thomas Müller (l.), Sandro Wagner (lm.), Joshua Kimmich (rm.) und Mats Hummels (r.) machen Albernheiten in der Bayern-Kabine.
Thomas Müller (l.), Sandro Wagner (lm.), Joshua Kimmich (rm.) und Mats Hummels (r.) machen Albernheiten in der Bayern-Kabine.  © Instagram/außenrist15/Mats Hummels

Mats Hummels, Thomas Müller, Joshua Kimmich und Sandro Wagner posierten nach dem großen, aber erwarteten Erfolg in Bademänteln, mit FCB-Badeschlappen in mehr oder weniger cooler "Avengers"-Pose. Dementsprechend war auch der - nicht ganz ernst gemeinte - Hashtag von Mats Hummels: "Desperate Housewifes meets Avengers" und schrieb vorneweg: "Die Hausmeister bereiten schon mal die Berlinkabine vor!" (Anmerkung der Redaktion: Rechtschreibung vom Mats-Hummels-Post übernommen)

Nach dem überzeugenden Einzug in das 75. DFB-Pokal-Finale sind die Münchner auf dem Weg zum nächsten Triple unter Trainer Jupp Heynckes. Der Gewinn der Deutschen Meisterschaft steht schon fest, im DFB-Pokal scheint der Sieg nur noch Formsache zu sein.

Bleibt nur noch die Champions League, wo die Bayern auch schon im Halbfinale stehen, es dort mit Real Madrid aber zur Abwechslung mal mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun bekommen. Setzt man sich in den beiden Duellen durch, wartet entweder Jürgen Klopps FC Liverpool oder der AS Rom im Finale auf die Münchner.

Doch die Dominanz der Bayern bekommt ermüdende Züge. Nachdem Bayer 04 Leverkusen bereits in den beiden Aufeinandertreffen in der Bundesliga mit 1:3 unterlegen war, wurde gestern gleich mal 2:6 verloren - so ansehnlich das Offensivspektakel auch war: eine gewisse Langeweile hat sich dennoch schon eingestellt, weil die Bayern unter Ancelotti-Nachfolger Heynckes einfach zu dominant sind, zu überlegen, sodass schon vor dem Spiel jede Spannung fehlt, weil völlig klar ist, dass es nur eine Mannschaft sein kann, die das Feld als Sieger verlässt. Die Bayern.

Dabei hatte Leverkusens Trainer Heiko Herrlich vor dem Spiel noch verkündet, dass seine Mannschaft seit den beiden Begegnungen gegen die Münchner in der Bundesliga dazugelernt habe. Das war gestern nicht wirklich zu erkennen. Im Gegenteil. Die Abwehrarbeit wirkte noch naiver...

Selbst eine so gute Bundesliga-Mannschaft wie Leverkusen hatte eigentlich überhaupt keine Chance gegen die Bayern. Drei Spiele, drei Niederlagen, 4:12 Tore, eine vernichtende Bilanz. Nicht nur für Leverkusen, auch für den Deutschen Fußball, der sich der Stärke der Münchner machtlos gegenübersieht.

Da können sich die vier Bayern-Stars auch den Spaß erlauben und sich in einer Avengers-Desperate-Housewifes-Pose aufzustellen.