Husky zerfleischt Hand von Kind (4) und frisst sie: Jetzt wollen Hunderttausende den Hund retten

Salt Lake City (USA) - Drama in den USA: Einem vierjährigen Kind wurde der halbe Arm bei einer Hunde-Attacke abgebissen (TAG24 berichtete). Der Husky soll jetzt eingeschläfert werden. Hunderttausende wollen ihn aber davor retten.

Die beiden Hunde "Polar" und "Bear" wurden von der Behörde beschlagnahmt. "Bear" soll jetzt eingeschläfert werden.
Die beiden Hunde "Polar" und "Bear" wurden von der Behörde beschlagnahmt. "Bear" soll jetzt eingeschläfert werden.  © gofundme.com/f/bvm9p-save-polar-and-bear

Der Vorfall am Sonntag schockte die Hauptstadt des US-Bundesstaats Utah: Als der Vierjährige seine Hand durch den Gartenzaun der Nachbarn steckte, biss einer der beiden Schlittenhunde plötzlichen derart heftig zu, dass der Junge seine Hand bis oberhalb des Gelenks verlor.

Anschließend sollen die beiden Vierbeiner die abgetrennte Gliedmaße sogar gefressen haben, denn Rettungskräfte suchten die Hand anschließend vergeblich.

Das Kleinkind wurde nach dem Angriff in eine Klinik geflogen und musste notoperiert werden. Die Hunde wurden von der Behörde beschlagnahmt.

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Jessica Nusz kennt die Besitzer von "Polar" und "Bear", den beiden Huskys. Sie versucht, die Vierbeiner durch eine Petition vor einer möglichen Tötung zu verhindern:

"Wir befürchten, dass Bear eingeschläfert wird und er hat es nicht verdient, wegen dieses irren Unfalls eingeschläfert zu werden", erklärt sie auf der Petitionsseite. Ihrer Meinung nach hatte der Husky den Vierjährigen nicht böswillig angefallen.

Der Junge (4) wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.
Der Junge (4) wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.  © Screenshot/ News 4 Tucson KVOA-TV

Demnach hätte der Junge eine Socke über jenen Arm gezogen, den er durch den Zaun zu den Hunden gesteckt hatte. "Bear, der mit allem spielt, bei dem er denkt, dass es ein Spielzeug ist, biss etwas zu hart zu und sah nicht, dass dort ein Kind auf der anderen Seite des Zaunes stand."

Jessica meint, dass der Husky dachte, dass er mit der Socke "Tauziehen spielen" könnte und riss so die Hand des Junges ab.

Um "Bear" vor dem Tod zu retten, sammelt die US-Amerikanerin jetzt Unterschriften. Über 160.000 Personen (Stand 7. März) haben die Petition bereits unterschrieben, eine Million will Jessica insgesamt schaffen.

Auch finanziell will sie die Herrchen der beiden Hunde unterstützen: Auf GoFundMe sammelte sie deshalb bereits 400 Dollar an Spenden.

Laut Besitzer sei keiner der Hunde in der Vergangenheit irgendwie aggressiv aufgefallen.

Auch für die Familie des schwer verletzten Jungen sammelt man Spenden

Der Vierjährige befinde sich laut Daily Mail noch immer im Krankenhaus, sei aber in einem "stabilen Zustand".

Nachbarn haben sich zusammengetan und ebenfalls ein Konto eingerichtet, auf das man Spenden überweisen kann. Mit dem Geld sollen die medizinischen Kosten des Kindes gedeckt werden.

"Diese Familie steht vor einem langen Weg der Genesung und sie werden jede Hilfe brauchen, die sie bekommen können", heißt es in der Konto-Beschreibung.

Titelfoto: gofundme.com/f/bvm9p-save-polar-and-bear

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