London - Der deutsche Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke (51) und seine Ehefrau, Ines Fischer (38), meldeten sich am Dienstag mit besorgniserregenden Neuigkeiten und einer dramatischen Botschaft aus London. Dort herrschen aktuell historische Hitzerekorde: Am 19. Juli war der heißeste Tag aller bisherigen Zeiten in der britischen Hauptstadt. Für das normale Leben hieß das nichts Gutes!

In einem Video, welches das Paar in den sozialen Netzwerken teilte, stehen beide an der Hammersmith Bridge. Die berühmte Brücke "musste mit Kühl-Einheiten und Folie vor der Hitze geschützt und gesichert" werden, erklärte der Forensiker.

"Wir wollen Euch ein bisschen was über den Klimawandel und den Wahnsinn berichten, der damit einhergeht", sagte Dr. Benecke und beschrieb sowohl die zurückliegende Nacht als auch den Tag wegen der hohen Temperaturen als "unerträglich".

Die Menschen in London "haben die Schienen weiß angemalt, um den Betrieb der Züge überhaupt gewährleisten zu können. Das hat aber nicht geklappt, nach Norden sind keine Züge mehr gefahren", eine Station musste sogar geschlossen werden, sagte Benecke, der auch als Politiker für "Die Partei" aktiv ist. Einige Gleisbetten hätten Feuer gefangen, weil sie mit Teer ausgekleidet wurden.

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Auch sei gewarnt worden, dass die Leute nicht mit der U-Bahn fahren sollten, weil es dazu zu heiß sei, fügte Ines Fischer hinzu.

Doch auch die Straßen sind offensichtlich betroffen: "Es musste Sand auf den Asphalt gestreut werden", weil die Fahrbahnen zu weich wurden, beschreibt der Autor ("Mein Leben nach dem Tod") die dramatische Lage. Zeitgleich brenne es ringsherum. Feuer seien wegen der Hitze rund um London ausgebrochen, die Flammen hätten auch auf Wohngebiete übergegriffen.

Doch hier hörte die apokalyptisch wirkende Situation noch längst nicht auf. Ines Fischer wies auch noch auf den gestörten Flugverkehr hin - "weil die Landebahn geschmolzen ist".

Doch alle getroffenen Maßnahmen seien pure Verzweiflungstaten. "Ihr könnt Euch vorstellen, dass das nicht lange gutgehen wird", sagte Benecke. "Wir sind gerade mittendrin. Es fängt nicht erst an. Seit 1970 ist alles bekannt", sprach er die fatalen Folgen des sich in großen Schritten wandelnden Klimas an.

Andere Länder, in denen es gerade auch so heiß ist, seien an derartige Hitze-Extreme angepasst. Doch Länder wie eben England sind das nicht und "deswegen entstehen jetzt sehr viele Schäden" wie die genannten. Darüber hinaus sei jede Anpassung mit enorm hohen Kosten verbunden.

"Das ganze Ding fliegt uns gerade live um die Ohren. Ich weiß, Ihr möchtet es nicht mehr hören, es geht Euch auf den Wecker, es kotzt Euch an, Ihr habt die Schnauze voll, der Marky soll es jetzt nicht mehr sagen", begann der Wissenschaftler seinen Appell an die User.

Und weiter: "Wir können die beiden Hauptsäulen ändern, politisch, aber auch persönlich." Diese sind: der Energieverbrauch und die Energieanbieter sowie pflanzliche Ernährung. "Das ist wissenschaftlich bewiesen, das ist keine Meinungsäußerung."

Beneckes Rat: "Wenn Euch das also abfucked, müsst Ihr mitmachen. Ihr könnt nicht darauf warten, dass es andere tun." Denn: "Die Zeit ist abgelaufen. Es ist jetzt passiert. Wie haben heute alle Temperaturrekorde leider gebrochen, die überhaupt noch zu brechen waren."