Schädlicher als Alkohol und Nikotin: Diese Gefahr lauert überall!

Chicago (USA) - Je mehr Abgase wir in die Umwelt blasen, desto kürzer fällt unsere Lebensdauer aus. Einige Regionen sind besonders stark betroffen. Das besagt eine Studie der University of Chicago.

Besonders in Südasien bestimmt Smog das Straßenbild.
Besonders in Südasien bestimmt Smog das Straßenbild.  © AFP/Jewel Samad

Feinstaubverschmutzung, die unter anderem durch Fahrzeug- und Industrieabgase sowie Waldbrände entsteht, sei die größte externe Bedrohung für die öffentliche Gesundheit.

Wenn die Welt diese Schadstoffe dauerhaft reduzieren würde, könnte die durchschnittliche Lebenserwartung eines jeden Menschen um 2,3 Jahre verlängert werden.

Feinstaub wird mit Lungenerkrankungen, Herzerkrankungen, Schlaganfällen und Krebs in Verbindung gebracht. Krankheiten, die zu den häufigsten Todesursachen gehören.

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Laut Studie haben sogar Raucher eine höhere Lebenserwartung als Menschen, die in stark belasteten Regionen leben. Tabakkonsum verringere die Lebenserwartung "nur" um 2,2 Jahre.

Delhi ist die am stärksten verschmutzte Megastadt der Welt

Autoabgase sorgen für eine hohe Feinstaubbelastung. Je dichter der Verkehr, desto größer ist die Belastung.
Autoabgase sorgen für eine hohe Feinstaubbelastung. Je dichter der Verkehr, desto größer ist die Belastung.  © Prakash Singh/AFP

In Südasien ist die Bedrohung im Vergleich zu anderen Teilen der Erde auffallend groß. Die Lebenserwartung der Menschen gehe dort immer weiter zurück.

Weltweit zählen Bangladesch, Indien, Nepal und Pakistan zu den vier am stärksten verschmutzten Ländern. Indiens Hauptstadt Delhi ist Spitzenreiter im Städtevergleich.

In China sei die Luftverschmutzung dagegen zwischen 2013 und 2021 um 42,3 Prozent zurückgegangen. Würden die Entwicklungen anhalten, könnte sich die Lebenserwartung der Chinesen um 2,2 Jahre erhöhen.

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In den USA ist die Lebenserwartung seit 1970 beispielsweise um 1,4 Jahre gestiegen. Der Klimawandel könnte die positiven Statistiken allerdings wieder trüben.

Denn durch Waldbrände, heißes Wetter und Trockenheit würde die Schadstoffbelastung vom Westen der USA bis nach Lateinamerika und Südostasien wieder ansteigen.

Titelfoto: AFP/Jewel Samad

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