Mann (65) stirbt, weil er die Selbstschussanlage an seiner Haustür vergisst

Van Buren (USA) - Im US-Bundesstaat Maine schützte ein Mann sein Haus, indem er an viele Türen und Fenster Selbstschussanlagen installierte.

Ein Polizeiwagen steht in Maine vor einem großen Haus (Symbolbild).
Ein Polizeiwagen steht in Maine vor einem großen Haus (Symbolbild).  © 123RF/Leonard Zhukovsky

Dummerweise vergaß Ronald Cyr (65) aber scheinbar, eine solche Anlage außer Betrieb zu nehmen bevor er sein Haus verließ.

Als Cyr zum Haus zurückkehrte, löste er nämlich einen Schuss aus und verletzte sich dabei schwer. Mit seiner letzten Kraft wählte er den Notruf und erzählte dort von einem Schuss.

Sofort eilten Beamte und der Rettungsdienst zu dem Haus des 65-Jährigen. Doch sie konnten nicht mehr viel für ihn tun. Er verstarb noch vor Ort.

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Was zum Schutz vor Einbrechern gedacht war, wurde ihm schließlich zum Verhängnis, das berichtet abc News.

Als die Polizisten ermitteln wollten, wie die Anlage funktioniert und ob es sich um eine Panne oder einen Selbstmord handelt, standen sie vor einem enormen Problem: Das Haus war ringsum mit solchen Fallen ausgestattet.

Sie konnten es also nicht betreten, ehe die Anlagen außer Gefecht gesetzt worden waren.

Bombenkommando musste Haus erst sichern

Dafür riefen die Beamten Unterstützung von einem speziellen Bomben-Einsatzkommando. Die Experten fanden eine Schwachstelle an einer Selbstschussanlage, verschafften sich zu Zutritt zum Haus und konnten danach die Türen öffnen, ohne, dass Schüsse fallen würden.

Die Ermittler kamen zu dem Schluss, dass es sich um einen Unfall handelt. Hätte der Mann sich umbringen wollen, hätte dafür andere Waffen im Haus gehabt. Auch hätte er vermutlich nicht Hilfe gerufen.

Anlagen wie diese sind in den USA illegal. Auch wenn jedermann sein Haus verteidigen darf, sind solche Vorrichtungen verboten, weil sie auch Unschuldige töten könnten.

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