Datenschutz und bargeldloses Oktoberfest: Was sich im September ändert
Von Vanessa Reiber, Evelyn Denich, Sabine Dobel, Matthias Armborst
Berlin - Die Tage werden kürzer und der Herbst naht im September. Welche Neuerungen bringt der neue Monat für Verbraucherinnen und Verbraucher? Ein Überblick.
Alles in Kürze
- Neue EU-Regel bringt mehr Kontrolle über Gerätedaten
- Oktoberfest wird teilweise bargeldlos
- Bundestag kommt nach Sommerpause zusammen
- Bundesweiter Warntag am 11. September
- Preiserhöhung für Bier auf dem Oktoberfest
Mehr Kontrolle über Gerätedaten
Nutzerinnen und Nutzer vernetzter Geräte wie Smart-TVs, Saugroboter, Kühlschränke, aber auch E-Bikes, Fitness-Tracker oder Autos bekommen mehr Kontrolle über ihre Daten.
Ab dem 12. September müssen Hersteller offenlegen, welche Informationen gesammelt werden – und wie man darauf zugreifen kann.
Möglich macht das der sogenannte EU-Data-Act. Das Datenschutzgesetz, das bereits Anfang 2024 in Kraft getreten ist, soll es Verbraucherinnen und Verbrauchern erleichtern, ihre Gerätedaten einzusehen und bei Bedarf auch an andere Dienste weiterzugeben.
Die Hoffnung: Der Kundendienst oder die Reparatur bestimmter Geräte könnte günstiger werden.

Bargeldloses Bezahlen greift auch auf dem Oktoberfest um sich
Ein erstes Zelt auf dem Oktoberfest (ab dem 20. September) macht Schluss mit Scheinen und Münzen: Die "Münchner Stubn" stellt komplett um und will keine Münzen und Geldscheine mehr annehmen als Bezahlung für Maß und Hendl.
Allerdings: Noch ist Bargeld das gängigste Zahlungsmittel auf dem größten Volksfest der Welt, wie das zuständige Münchner Wirtschaftsreferat betont.
Weitere Neuheiten: An Samstagen, Sonntagen und am Feiertag dürfen die Wirte ab 15 Uhr zusätzlich zehn Prozent der Plätze für Einheimische reservieren.
Und das Bier auf der Wiesn wird wieder teurer: Zwischen 14,50 und 15,80 Euro soll die Maß kosten.

Bundestag kommt wieder zusammen
Nach Ende der Sommerpause kommt der Bundestag am 10. September wieder zusammen.
Laut Tagesordnung müssen sich Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (65, SPD) und Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (46, CDU) den Fragen der Abgeordneten stellen.

Bundesweiter Warntag
Laut schrillen die Sirenen bundesweit in Deutschland am 11. September. Jährlich ertönt beim Warntag eine Probewarnung gegen 11 Uhr.
Damit werden die Warnsysteme in Deutschland für den Ernstfall getestet.
Titelfoto: Bildmontage: Kay Nietfeld/dpa, Christin Klose/dpa-tmn/dpa, Karl-Josef Hildenbrand/dpa