Mann gibt sich 30 Jahre lang als seine Mutter aus und häuft ein Vermögen an

Kalifornien (USA) - Einem Mann in den USA drohen bis zu 25 Jahre Gefängnis, nachdem er sich mehr als 30 Jahre lang als seine tote Mutter ausgegeben hat.

Jahrelang lebte ein Mann in Kalifornien von den Sozialleistungen, die eigentlich seiner Mutter zustanden. Doch die war bereits tot. (Symbolbild)
Jahrelang lebte ein Mann in Kalifornien von den Sozialleistungen, die eigentlich seiner Mutter zustanden. Doch die war bereits tot. (Symbolbild)  © 123rf.com/liudmilachernetska

Donald Felix Zampach begann mit dem Betrug, nachdem seine Mutter 1990 in Japan gestorben war. Der inzwischen 65-Jährige aus dem US-Bundesstaat Kalifornien fälschte über drei Jahrzehnte lang die Unterschrift seiner Mutter auf Anträgen für staatliche Leistungen, erstellte für sie die Einkommenssteuererklärung und verwaltete ihre Bankkonten, um ihre Witwenrente zu kassieren, berichtet Daily Mail.

Der Schwindel wurde schließlich vom Justizministerium aufgedeckt und Zampach landete vor Gericht.

Der Amerikaner gab die Täuschung zu und gestand, zu Unrecht Sozialleistungen im Wert von 830.000 US-Dollar (etwa 760.300 Euro) erhalten zu haben.

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Außerdem hatte er im Namen seiner Mutter Kreditkartenschulden in Höhe von 28.000 US-Dollar (rund 25.700 Euro) angehäuft, aber nie zurückgezahlt.

Betrug in großem Umfang

Der Betrug flog auf und der Mann landete vor Gericht. (Symbolbild)
Der Betrug flog auf und der Mann landete vor Gericht. (Symbolbild)  © 123rf.com/sasun1990

Zampach nutzte das Geld auch, um die Hypothek auf sein Haus in Poway, einem Vorort von San Diego, abzubezahlen. Jedoch hatte er diese vor dem Tod seiner Mutter auf sich selbst übertragen und dann Insolvenz angemeldet, ohne anzugeben, dass ihm das Haus gehörte.

Um die Schulden erstatten zu können, beschlagnahmte der Staat nun das Haus.

Knut Johnson, sein vom Gericht bestellter Anwalt, sagte, dass es sich insgesamt um einen sehr aufwendigen Betrug handele und sein Mandant in all den Jahren sehr trickreich vorgegangen sei, um den Betrug aufrechtzuerhalten. So habe der Beschuldigte zunächst immer wieder versucht, die Ermittler davon zu überzeugen, dass seine Mutter noch am Leben sei.

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Wegen des Vorwurfs der Geldwäsche drohen ihm bis zu 20 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 500.000 US-Dollar (rund 458.000 Euro).

Zudem muss er wegen Sozialversicherungsbetrugs mit einer weiteren Gefängnisstrafe von fünf Jahren und einer weiteren Geldstrafe von 250.000 US-Dollar (229.000 Euro) rechnen.

Titelfoto: 123rf.com/liudmilachernetska

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