Grüne und Linke fordern Ausweitung von Rauchverboten und höhere Tabakpreise

Berlin - In der Debatte um das Rauchen und den Nichtraucherschutz haben die Bundestagsfraktionen der Grünen und Linken gefordert, Tabakprodukte höher zu besteuern, Rauchverbote auszuweiten und Werbeverbote konsequent durchzusetzen.

Politiker der Grünen und Linken wollen mit strengeren Maßnahmen vor allem junge Menschen vom Rauchen abhalten. (Symbolbild)  © Martin Gerten/dpa

"Höhere Preise sind eines der effektivsten Mittel, um insbesondere junge Menschen vom Rauchen abzuhalten", sagte der Grünen-Politiker Janosch Dahmen (43) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland am Freitag.

Die daraus resultierenden Mehreinnahmen sollten aus seiner Sicht "zweckgebunden in das Gesundheitswesen investiert werden".

Außerdem seien ein komplettes Werbeverbot und eine Ausweitung von Rauchverboten nötig - gerade mit Blick auf Kinder und Jugendliche. "Parks, Spielplätze, Schwimmbäder, Eingangsbereiche von Schulen, Sportanlagen und Haltestellen sollten bundesweit rauchfrei werden", forderte Dahmen.

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Ähnlich äußerte sich die drogenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Ates Gürpinar (40). Deutschland sei "tabakpolitisch ein Entwicklungsland", sagte sie.

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Fast nirgends in der EU gebe es "so wenige wirksame Gegenmaßnahmen". "Wir wollen endlich das volle Werbeverbot, eine Begrenzung der Verfügbarkeit, höhere Preise und Einheitsverpackungen."

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