Erschwerte Voraussetzungen für Studienplätze: Köln ganz vorn
Von Carsten Linnhoff
Düsseldorf - Wer ab Herbst in Nordrhein-Westfalen studieren will, muss bei rund jedem vierten Studienfach mit einer Zugangsbeschränkung rechnen.
Alles in Kürze
- NRW: 26,2% der Studienfächer haben Zugangsbeschränkungen
- Köln hat die höchste Quote mit 40%
- Paderborn nur drei Prozent Zugangsbeschränkungen
- Ingenieurwissenschaften haben weniger Beschränkungen als Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
- Bachelor-Studiengänge haben mehr Zugangsbeschränkungen als Master-Studiengänge

Nach einer Analyse des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) liegt der Anteil mit einem Numerus Clausus (NC), einer Eignungsprüfung oder einem Auswahlverfahren, zum Wintersemester 2025/2026 bei 26,2 Prozent.
Im Vergleichszeitraum 2024/2025 lag die Quote noch bei 27,9 Prozent. Damit liegt der Wert in NRW unter dem Bundesdurchschnitt von 32,5 Prozent und im Ländervergleich auf Platz neun.
Je nach Region und Stadt gibt es allerdings große Unterschiede. Köln liegt mit einer Quote von 40 Prozent an der Spitze, in Paderborn sind nur drei Prozent der Fächer mit einer Zugangsbeschränkung belegt.
Die deutlichsten Rückgänge gab es mit 16 Prozentpunkten in Essen sowie in Bochum und Köln mit jeweils sechs.
Während in NRW bei den Ingenieurwissenschaften nur 11,7 Prozent der Studienangebote mit einer Zugangsbeschränkung belegt sind, liegen die Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften mit 36,5 Prozent vorn.
Größere Lücke bei Bachelor- und Master-Studiengängen
Zwischen den Universitäten sowie den Fachhochschulen beziehungsweise Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) gibt es mit 24,5 und 23 Prozent nur einen geringen Unterschied.
Das sieht beim Blick auf die Bachelor- und Master-Studiengänge etwas anders aus. Hier liegen die Werte mit 27,6 und 23,9 Prozent etwas auseinander.
Titelfoto: Michael Reichel/dpa-Zentralbild/dpa