Schulverweigerung konsequenter verfolgen: So will Sachsen-Anhalt vorgehen!

Magdeburg - Sachsen-Anhalt will Schulverweigerung konsequenter verhindern.

Schulabbrüche und Jugendkriminalität sollen damit verringert werden. (Symbolbild)
Schulabbrüche und Jugendkriminalität sollen damit verringert werden. (Symbolbild)  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

So sollen Schulpflichtverletzungen früher an die zuständigen Behörden gemeldet werden, wie das Bildungsministerium am Donnerstag in Magdeburg mitteilte.

Ein angepasster Erlass sehe zudem vor, dass Lehrkräfte bei anhaltendem unentschuldigtem Fehlen binnen drei Tagen Kontakt mit den Sorgeberechtigten aufnehmen müssen. Bislang galt eine Frist von einer Woche.

"Durch die frühzeitige Meldung und konsequente Handhabung können wir gezielt intervenieren und den betroffenen Schülerinnen und Schülern sowie ihren Familien Unterstützung bieten, um sie wieder in den schulischen Alltag zu integrieren", sagte Bildungsministerin Eva Feußner (61, CDU).

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"Darüber hinaus ist der Kampf gegen Schulabsentismus wesentlich bei der Verhütung von Schulabbruch." Auch Jugendkriminalität solle stärker begegnet werden.

Der Landtag hatte im Kampf gegen Jugendkriminalität ein ressortübergreifendes Herangehen beschlossen. Eine der festgelegten Maßnahmen war laut Ministerium die Anpassung des Erlasses zur Meldung von Schulpflichtverletzungen.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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