Göring-Eckardt verspricht: "Der Strompreis wird natürlich günstiger werden"

Leipzig - Trotz der bevorstehenden Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke ist Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (56, Grüne) zuversichtlich, dass Strompreise günstiger werden.

Bei MDR Aktuell zeigte sich Katrin Göring-Eckardt (56, Grüne) hinsichtlich der Strompreise optimistisch.
Bei MDR Aktuell zeigte sich Katrin Göring-Eckardt (56, Grüne) hinsichtlich der Strompreise optimistisch.  © Kay Nietfeld/dpa

"Der Strompreis wird natürlich günstiger werden, je mehr Erneuerbare wir haben", sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag bei MDR Aktuell.

Atomkraft sei "teuer, sowohl in der Herstellung, in der Produktion, als auch danach". Zudem sei die Frage der Endlagerung weiterhin ungeklärt.

Derzeit stehe der Atommüll in Zwischenlagern in der ganzen Republik. Auch das koste richtig viel Geld, sagte Göring-Eckardt. Die Kosten hierfür trügen die Steuerzahler und Steuerzahlerinnen "und vor allen Dingen die künftigen Generationen".

Zudem sei für die Versorgungssicherheit in Deutschland keine Atomkraft mehr nötig. Sie habe "keine wesentliche Rolle mehr gespielt, auch nicht im letzten Winter".

"Es war wirklich marginal, was gebraucht worden ist", erklärte Göring-Eckardt. Zudem seien Atomkraftwerke als kurzfristiger Ausgleich in Spitzen-Zeiten nicht geeignet. "Man kann sie gerade nicht bei Spitzen zuschalten. Dafür brauchen wir noch andere Energieträger." Für die Übergangszeit sei hierfür Gas im Moment noch die bessere Variante.

Am Samstag sollen die drei verbliebenen Kernkraftwerke in Deutschland endgültig vom Netz gehen.

Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa

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