900 Kilometer in Ostdeutschland geplant: Leipziger Unternehmen baut Wasserstoff-Pipelinenetz auf

Leipzig/Dresden - Das Leipziger Unternehmen Ontras Gastransport GmbH kann nach Angaben der sächsischen Regierung ab dieser Woche mit dem Aufbau des ersten europäischen Wasserstoff-Pipelinenetzes beginnen.

Ein Unternehmen aus Leipzig soll mit sächsischer Unterstützung ein Wasserstoff-Pipelinenetz aufbauen. (Symbolbild)
Ein Unternehmen aus Leipzig soll mit sächsischer Unterstützung ein Wasserstoff-Pipelinenetz aufbauen. (Symbolbild)  © 123RF/malp

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz habe die notwendigen Freigaben für den vorzeitigen Beginn der Projekte "Doing hydrogen" und "Green Octopus Mitteldeutschland" erteilt, gaben die Ministerien für Wirtschaft sowie für Umwelt und Energie am Mittwoch in Dresden bekannt.

Bei den beiden Vorhaben sollen vorhandene Pipelines für Erdgas zu Wasserstoffpipelines umgerüstet und Teilstücke neu gebaut werden.

In Summe plant Ontras, etwa 900 Kilometer Wasserstoffpipelines in Ostdeutschland aufzubauen.

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"Die frühzeitige Sicherstellung einer umweltfreundlichen Energieversorgung von energieintensiven Unternehmen mit Wasserstoff ist eine der zentralen Herausforderungen dieses Jahrzehnts", sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (48, SPD).

Nur durch Auf- und Umbau der Infrastruktur werde es gelingen, eine industrielle Wertschöpfung in Zeiten der Dekarbonisierung ganzer Industriezweige in Sachsen zu erhalten und gleichzeitig neue Industrien aufzubauen.

"Sachsen setzt bei der Energiewende auch auf grünen Wasserstoff. Wir sind dabei, eine Wasserstoffwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette aufzubauen", betonte Energieminister Wolfram Günther (49, Grüne).

Titelfoto: 123RF/malp

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