Deutlich mehr Flüchtlinge in Sachsen: Aus diesem Land kommen die meisten

Dresden - Die Anzahl neuer Flüchtlinge in Sachsen hat sich 2022 stark erhöht. Laut Angaben der Landesdirektion Sachsen sind es fast 7000 Asylsuchende mehr als noch 2021.

Am Hauptbahnhof Dresden warten diese Geflüchteten aus Syrien nach ihrer Ankunft auf die Registrierung.
Am Hauptbahnhof Dresden warten diese Geflüchteten aus Syrien nach ihrer Ankunft auf die Registrierung.  © Robert Michael/dpa

Insgesamt seien bis Ende des Monats November 17.156 neue Flüchtlinge in den Freistaat gekommen, gibt die Landesdirektion Sachsen an.

In den beiden Jahren zuvor sei die Anzahl neuer Flüchtlinge mit 10.222 im Jahr 2021 und 4463 in 2020 deutlich geringer gewesen.

Die Landesdirektion gibt ebenfalls an, dass man bis Weihnachten knapp 60.000 Ukrainerinnen und Ukrainer in Sachsen registriert habe, die Schutz vor dem Krieg in ihrer Heimat suchen.

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Die meisten Asylbewerber seien jedoch syrischer Herkunft. Aus dem von Krieg und Hungerkrise geplagten Syrien gebe es demnach 3224 Asylbewerber.

1249 Asylsuchende kommen aus dem südamerikanischen Venezuela, 960 aus der Türkei und 773 aus Afghanistan, so die Zahlen der Landesdirektion.

28.677 in Sachsen lebende Asylbewerber habe man zum Stichtag am 30. November insgesamt erfasst. Davon seien 14.654 zur Ausreise verpflichtet, jedoch hätten 12.024 von ihnen eine Duldung.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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