9-Euro-Ticket-Nachfolger: Al-Wazir glaubt an schnelle Lösung

Wiesbaden - Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (51, Grüne) hat sich optimistisch gezeigt, dass es bald eine Einigung auf ein Folgeangebot für das 9-Euro-Ticket im Nahverkehr geben könnte.

Von Juli bis September 2022 konnten die Menschen in Deutschland mit dem günstigen 9-Euro-Ticket reisen.
Von Juli bis September 2022 konnten die Menschen in Deutschland mit dem günstigen 9-Euro-Ticket reisen.  © dpa/Boris Rössler

Die "gute und konstruktive Atmosphäre" bei der Verkehrsministerkonferenz gebe Anlass zur Hoffnung, "dass es gelingen kann, schnell zu einer Lösung zu kommen", erklärte er am Montag in Wiesbaden.

Gleichzeitig pochte Al-Wazir darauf, dass der Bund den Ländern mehr Geld zur Finanzierung des ÖPNV-Betriebs geben müsse.

Bund und Länder peilen bis Mitte Oktober eine Verständigung über ein Folgeangebot für das 9-Euro-Ticket an.

Verkehrsminister reicht's! Probleme bei Metronom nehmen Überhand
Verkehrspolitik Verkehrsminister reicht's! Probleme bei Metronom nehmen Überhand

Alle Länder hätten bekundet, dass sie sich vorstellen könnten ein Anschlussticket mitzutragen, sagte die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Maike Schaefer (51, Grüne) aus Bremen nach Beratungen mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (52, FDP).

Dazu soll nun eine Arbeitsgruppe zügige Beratungen aufnehmen. Die Länder erwarteten aber zugleich, dass dies an eine Anhebung der generellen Regionalisierungsmittel des Bundes gekoppelt sei.

Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (51, Grüne) glaubt an eine schnelle Lösung für ein Nachfolgeangebot.
Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (51, Grüne) glaubt an eine schnelle Lösung für ein Nachfolgeangebot.  © Bild-Montage: dpa/Boris Rössler

Mit dem Geld aus Berlin bestellen die Länder Leistungen bei den Verkehrsunternehmen.

"Personal- und Energiekosten steigen deutlich, schon der jetzige Betrieb von Bussen und Bahnen ist von Ländern und Kommunen kaum mehr zu finanzieren - die nötige Ausweitung des Angebots erst recht nicht", argumentierte Al-Wazir.

Titelfoto: Bild-Montage: dpa/Frank Rumpenhorst, dpa/Boris Rössler

Mehr zum Thema Verkehrspolitik: