Wegen Wildunfällen: ADAC fordert mehr Hilfe von Autoherstellern

Köln - Angesichts von zahlreichen Verkehrsunfällen mit Wildtieren verstärkt im Herbst hat der ADAC von Fahrzeugherstellern technische Verbesserungen bei den Notbremsassistenten gefordert.

Mit der dunklen Jahreszeit kommt es auch wieder vermehrt zu Autounfällen, bei denen Wildtiere erfasst und getötet werden. (Symbolbild)
Mit der dunklen Jahreszeit kommt es auch wieder vermehrt zu Autounfällen, bei denen Wildtiere erfasst und getötet werden. (Symbolbild)  © Arno Burgi/dpa

Für die Vermeidung solcher Unfälle sei eine bessere Erkennung von Wildtieren wichtig, sagte Thomas Müther vom ADAC NRW am Dienstag im "Morgenecho" von WDR 5.

Notbremsassistenten seien "optimiert" auf andere Fahrzeuge oder auch Fußgänger ausgelegt. Technisch sei das auch für die Erfassung von Wildtieren möglich - und eine entsprechende Verbesserung dringend geboten.

Halte ein Autofahrer einen Zusammenstoß mit einem Reh, Hirsch oder Wildschwein auf der Fahrbahn nicht mehr für vermeidbar, sei es wichtig, dass Lenkrad festzuhalten und Kupplung und Bremse zu treten, empfahl der ADAC-Sprecher.

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Gefährlicher sei der Versuch, dem Tier auszuweichen, weil der Wagen dann im Gegenverkehr landen oder gegen einen Baum am Fahrbahnrand prallen könne.

Ein totes Tier soll wegen Infektionsgefahr nicht angefasst werden, allenfalls mit Handschuhen. Verletzte Tier sollte man gar nicht berühren.

Bei einem Unfall: Verletzte oder tote Tiere, wenn möglich nicht berühren!

Die Pannenhelfer des ADAC haben auch regelmäßig mit Fahrzeugen zu tun, die Folgeschäden von Wildtierunfällen davon getragen haben. (Symbolbild)
Die Pannenhelfer des ADAC haben auch regelmäßig mit Fahrzeugen zu tun, die Folgeschäden von Wildtierunfällen davon getragen haben. (Symbolbild)  © Jan Woitas/dpa

Da Wildtiere oft geblendet und orientierungslos seien, überquerten sie die Fahrbahn mitunter sogar, wenn sie ein nahekommendes Fahrzeug wahrgenommen hätten, erläuterte der ADAC.

Es brauche umso mehr ein hohes Gefahrenbewusstsein bei Fahrerinnen und Fahrern.

Titelfoto: Bildmontage: Jan Woitas/dpa ; Arno Burgi/dpa

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