Wegen Ukraine-Krieg? Duo greift Bundeswehr-Soldaten an

Von Frederick Mersi, Friederike Hauer

Sulzbach-Rosenberg - Nach einem Angriff eines Duos auf einen Bundeswehr-Soldaten in der Oberpfalz ermittelt der Staatsschutz der Polizei.

Nach einem Angriff auf einen Soldaten (19) ermittelt der Staatsschutz in der Oberpfalz. (Symbolfoto)  © Oliver Berg/dpa

Zwei Männer hätten den uniformierten 19-Jährigen in Sulzbach-Rosenberg zunächst auf Russisch angesprochen, als er in sein Auto stieg, um zur Arbeit zu fahren, wie die Beamten mitteilten. Der junge Soldat habe nicht darauf reagiert.

Daraufhin habe einer der beiden Männer die Fahrertür aufgerissen und den 19-Jährigen angegriffen. Der zweite Angreifer habe dem Soldaten gezielt gegen den Brustkorb getreten. Erst danach habe sich der 19-Jährige in seinem Wagen einschließen können, die beiden Angreifer seien daraufhin geflüchtet.

Durch den Angriff erlitt der Soldat laut Polizei leichte Verletzungen. In ein Krankenhaus habe er nicht gebracht werden müssen.

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Laut einer Polizeisprecherin vermuten die Ermittler, dass das Motiv für den Angriff im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine steht. Details nannte die Sprecherin dazu nicht. Der Staatsschutz bei der Kripo Amberg übernahm die Ermittlungen.

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Bundeswehrsoldat in Sulzbach-Rosenberg von zwei Männern angegriffen - Zeugen gesucht

Die Kripo hofft auf Hinweise von Zeugen zu den zwei gesuchten Männern. (Symbolfoto)  © Patrick Pleul/dpa

Die Polizei sucht zudem Zeugen für den Vorfall am Dienstagmorgen. Die beiden Täter werden wie folgt beschrieben:

Täter 1:

  • circa 1,80 Meter groß
  • circa 30 Jahre alt
  • athletische Figur
  • dunkle, kurze Haare
  • trug eine schwarze, eng anliegende Nike-Jacke mit Reißverschluss im Kragenbereich und blaue Jeans
  • hatte ein älteres Damenfahrrad mit Gepäckträger bei sich
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Täter 2:

  • circa 1,80 Meter groß
  • circa 30 Jahre alt
  • kräftige Statur
  • dunkle, kurze Haare
  • trug eine blaue, dickere Jacke und blaue Jeans

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Amberg unter der Telefonnummer 09621/8900 entgegen.

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