Attacke auf AfD-Mann: Schlag ins Gesicht wegen "Einpark-Künsten"?

Ebersbach-Neugersdorf - AfD-Politiker Mario Kumpf bekam am frühen Mittwochnachmittag vor einem Supermarkt in seinem Heimatort eins auf die Nase. Seine Fraktion machte daraus eine "politisch motivierte" Tat. Die Sachlage gestaltete sich aber anders!

AfD-Politiker Mario Kumpf (rechts) erhitzte wegen seiner Fähigkeiten hinter dem Lenkrad die Gemüter auf einem Supermarkt-Parkplatz.
AfD-Politiker Mario Kumpf (rechts) erhitzte wegen seiner Fähigkeiten hinter dem Lenkrad die Gemüter auf einem Supermarkt-Parkplatz.  © Screenshot/Facebook/Mario Kumpf

Nachdem der sächsische Landtagsabgeordnete vor einem Rewe-Markt in Ebersbach-Neugersdorf im Landkreis Görlitz einen Schlag ins Gesicht bekommen hatte, rief Kumpf (Jahrgang 1986) die Polizei.

Die Beamten fertigten gegen den 53 Jahre alten Täter eine Anzeige wegen Körperverletzung. Warum der Mann zum Schlag ausholte und offenbar einen Wirkungstreffer erzielte, war anfangs unklar.

Partei-Kollegen Kumpfs witterten eine politische Motivation und vermeldeten bei X, dass "Jeder tätliche Angriff aus politischen Motiven" einer zu viel sei und Demokratie "auf dem friedlichen Austausch von Argumenten" basieren würde. Mit Politik hatte der Vorfall allerdings nichts zu tun!

Wie der SPIEGEL berichtete, soll ein Parkplatzstreit Auslöser der Attacke gewesen sein. Laut Staatsanwaltschaft Görlitz habe das "Fahr- beziehungsweise Parkverhalten von Herrn Kumpf" dafür gesorgt, dass es ihm an den Kragen ging. Seine politische Tätigkeit spielte dabei keine Rolle.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/Mario Kumpf

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