Hamburg - Was für ein Flop für die Hamburger Anhänger der AfD. Zu einer Demo am Samstag kamen nur rund 30 Menschen. 700 hingegen demonstrierten gegen die Veranstaltung der als gesichert rechtsextremen Partei.
Wäre man in einem Westernfilm, hätte man Steppenläufer über den Platz der Deutschen Einheit in der Hafencity rollen sehen, als laut Polizeiangaben nur rund 30 Personen zu einer von AfD-Politikerin Nicole Jordan (51) angemeldeten Demonstration kamen.
Die Kundgebung sollte am Samstag um 13 Uhr starten. Entsprechend positionierte sich die Polizei vor Ort. So viel zu tun hatten die Beamten allerdings nicht.
Wegen der wenigen Menschen, die gekommen waren, um sich womöglich rechtsradikale Parolen anzuhören, zogen die Verantwortlichen der Demonstration schon vor Beginn lange Gesichter.
Spätestens als die Anhänger der rechtsextremen Partei die rund 700 Menschen aus dem linken Spektrum sahen, die sich zu einer Gegendemonstration zusammenfanden, muss den Blauen das Lachen vollkommen vergangen sein.
Die Polizei hielt beide Gruppen weiträumig voneinander entfernt. Bis 14.40 Uhr verlief laut Angaben alles ruhig. Auch der nach der Auftaktveranstaltung durchgeführte Marsch der AfD-Anhänger zum St. Annen Platz.
Lediglich bei der Abschlusskundgebung der AfD hätten die Beamten wegen störender Gegendemonstranten eingreifen müssen.