Neuer Name und neue Parteichefs: So heißt das BSW jetzt

Magdeburg - Das BSW hat sich umbenannt! Außerdem wurde auf dem Parteitag in Magdeburg eine neue Parteispitze gewählt.

Der Name der bisherigen BSW-Chefin Sahra Wagenknecht (56) ist nicht mehr Teil des neuen Parteinamens.
Der Name der bisherigen BSW-Chefin Sahra Wagenknecht (56) ist nicht mehr Teil des neuen Parteinamens.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Sahra Wagenknecht (56) hatte vor einigen Wochen angekündigt, sich vom Parteivorsitz zurückzuziehen. Zudem trennt sich die Partei vom Namen der Gründerin.

Der Parteitag folgte mit der nötigen Zweidrittelmehrheit dem Vorschlag des Parteivorstands zur Umbenennung.

Das "Bündnis Sahra Wagenknecht" soll demnach künftig "Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft" heißen. Beim Kürzel BSW bleibt es.

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Die Namensänderung soll erst zum 1. Oktober 2026 greifen. Begründet wird dies mit den anstehenden Wahlkämpfen im nächsten Jahr.

Auf dem Parteitag sprach Wagenknecht von der "schwierigsten Phase" der noch jungen Parteigeschichte. Nachdem knapp verpassten Einzug in den Bundestag und einer abgelehnten Neuauszählung durch den Wahlprüfungsausschuss, hatte die BSW-Gründerin bereits eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht angekündigt.

Die BSW-Gründerin will künftig nur noch die Chefin einer parteiinternen Grundwertekommission sein.
Die BSW-Gründerin will künftig nur noch die Chefin einer parteiinternen Grundwertekommission sein.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Das ist die neue BSW-Parteispitze

Der Europaabgeordnete Fabio De Masi (45) und die bisherige Co-Chefin Amira Mohamed Ali (45) wurden als neue Parteivorsitzende gewählt.
Der Europaabgeordnete Fabio De Masi (45) und die bisherige Co-Chefin Amira Mohamed Ali (45) wurden als neue Parteivorsitzende gewählt.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Wagenknecht selbst will vorerst nur noch Chefin einer Grundwertekommission im BSW sein und schlug deshalb mit dem Europaabgeordneten Fabio De Masi (45) und der bisherigen Co-Chefin Amira Mohamed Ali (45) zwei Nachfolger vor.

Auf dem Parteitag wurden beide Kandidaten mit deutlicher Mehrheit auch gewählt: De Masi Jährige erhielt nach Angaben des Tagungsleiters 93,3 Prozent der abgegebenen Stimmen. Mohamed Ali wurde demnach mit 82,6 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.

Ex-Fußballmanager Oliver Ruhnert (54) soll zudem neuer Generalsekretär werden.

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Erstmeldung vom 6. Dezember, 18.18 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 20.08 Uhr.

Titelfoto: Bildmontage: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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