Paukenschlag beim BSW: Sahra Wagenknecht schmeißt hin!
Berlin - Sahra Wagenknecht (56) schmeißt hin. Die Gründerin des nach ihr benannten "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) tritt vom Vorsitz ihrer Partei zurück.
Das teilte die Parteigründerin am Montag in Berlin mit.
Wagenknecht werde beim Bundesparteitag Anfang Dezember nicht erneut für den Parteivorsitz kandidieren, will sich aber weiterhin in der Partei einbringen.
Sie will nach eigenen Angaben eine Grundwertekommission in der Partei aufbauen, um das inhaltliche Profil weiter zu schärfen.
Als möglicher Nachfolger für Sahra Wagenknecht wird der Europaabgeordnete Fabio de Masi (45) gehandelt. Er soll mit der bisherigen Co-Vorsitzenden Amira Mohamed Ali (45) eine Doppelspitze bilden.
Erst in der vergangenen Wocher kündigte das BSW an, sich einen neuen Parteinamen zulegen zu wollen. "Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft", soll die Partei nach dem Willen des scheiden Vorstandes künftig heißen. Darüber sollen die Delegierten beim Bundesparteitag am 6./7. Dezember in Magdeburg entscheiden.
Nun dürfte die Wahl eines neuen Parteichefs der wohl wichtigste Tagespunkt werden.
Titelfoto: Photo by RONNY HARTMANN / AFP
