Voigt äußert sich zum Machtkampf beim Bündnis Sahra Wagenknecht

Von Stefan Hantzschmann

Erfurt - Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (48, CDU) hat sich zum innerparteilichen Machtkampf bei seinem Koalitionspartner Bündnis Sahra Wagenknecht geäußert.

In der von Ministerpräsident Mario Voigt (48, CDU) geführten Brombeer-Koalition ist Katja Wolf (49, BSW) Finanzministerin.
In der von Ministerpräsident Mario Voigt (48, CDU) geführten Brombeer-Koalition ist Katja Wolf (49, BSW) Finanzministerin.  © Martin Schutt/dpa

"Ich bin davon überzeugt, dass die Mitglieder des BSW den für Thüringen und für das BSW Thüringen richtigen Weg demokratisch entscheiden werden", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.

Im Thüringer BSW war vor etwa einer Woche ein Machtkampf um die Spitze des Landesverbands ausgebrochen. Die bisherigen Vorsitzenden Katja Wolf (49) und Steffen Schütz (55) hatten als Spitzenkandidaten im Herbst zwar das beste Wahlergebnis für das BSW bei einer Landtagswahl eingefahren. Doch während der Koalitionsverhandlungen gerieten sie bei der Führung der Bundespartei in Ungnade.

Für die Vorstandswahlen beim Landesparteitag in Gera kündigte die Thüringer BSW-Abgeordnete Anke Wirsing (45) eine Kandidatur für den Vorsitz an und präsentierte weitere Mitstreiter. Die Konkurrenten für Wolf und Schütz werden vom BSW-Generalsekretär Christian Leye (44) unterstützt.

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Parteigründerin Sahra Wagenknecht erklärte vor Kurzem dem "Stern": "Ich war davon ausgegangen, dass es in Thüringen längst Konsens war, Partei- und Regierungsamt zu trennen, was ja auch sinnvoll ist."

Wolf und Schütz sind nicht nur Landesparteivorsitzende, sondern haben beide auch noch ein Landtagsmandat sowie einen Ministerposten in der Thüringer Brombeer-Koalition inne.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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