Junge Union hat erstmals eine Chefin
Chemnitz - Die Junge Union (JU) Sachsen & Niederschlesien trifft sich an diesem Wochenende in Chemnitz zu ihrem Landestag. Die Neuwahl des Landesvorstands hat am Samstag eine Zeitenwende eingeläutet.
Alles in Kürze
- Junge Union Sachsen & Niederschlesien hat erstmals eine Chefin.
- Stefanie Franzl aus Leipzig wurde zur neuen Vorsitzenden gewählt.
- Franzl will Jugendarbeit forcieren und neue Mitglieder anziehen.
- Prominente Gäste wie Ministerpräsident Kretschmer besuchen den Landestag.
- Leitantrag thematisiert Sachsens Industrie der Zukunft.

Julian Schiebe (30) stellte sich als JU-Landesvorsitzender nicht mehr zur Wahl. Der persönliche Referent von Kultusminister Conrad Clemens (42, CDU) übergab das Ehrenamt an eine Frau.
Erstmals hat die JU nun eine Chefin! Für die Kaderschmiede der Christdemokraten ist das eine ganz bemerkenswerte Tatsache. Lediglich 20 Prozent der rund 780 Mitgliedern der JU Sachsen & Niederschlesien sind nämlich Frauen.
In der Abstimmung um den Landesvorsitz am Samstagvormittag bekam die bisherige stellvertretende JU-Landesvorsitzende Stefanie Franzl (32) aus Leipzig 44 Stimmen. Auf die zweite Kandidatin, die Landtagsabgeordnete Tina Trompter (24) aus Wiedemar, entfielen 33 Stimmen.
Stefanie Franzl sagte nach ihrer Wahl zu TAG24: "Mir ist es wichtig, dass wir unsere Jugendarbeit forcieren und noch mehr niedrigschwellige Angebote machen, um neue junge Mitglieder an unsere Partei zu binden."
Politik-Gäste zu Gast
Die Juristin für Medienrecht will dabei von anderen Landesverbänden erfolgreiche Ideen übernehmen. "Durch meine Arbeit im Bundesvorstand der JU habe ich da einen guten Einblick", sagt Franzl.
Zum Landestag begrüßt die JU am Samstag prominente Gäste: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (50, CDU), Landtagspräsident Alexander Dierks (37, CDU), Finanzminister Christian Piwarz (49, CDU) und CDU-Generalsekretär Tom Unger (39) sind mit von der Partie.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht ein Leitantrag mit dem Titel "Aus Tradition innovativ: Sachsens Industrie der Zukunft".
Titelfoto: PR/JU