Plagiat? CSU-Generalsekretär Huber verzichtet auf Doktortitel
München - CSU-Generalsekretär Martin Huber (44) verzichtet freiwillig auf das Führen seines Doktortitels.
Mit dieser Mitteilung vom Freitag reagierte Huber auf die Überprüfung seiner Doktorarbeit durch die Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU).
Der zuständige Promotionsausschuss hatte laut Mitteilung der LMU letztlich zwar keine "nachgewiesene Täuschung" gesehen, aber festgestellt, "dass die Handhabung der Formalia als wissenschaftliche Technik nicht den wissenschaftlichen Anforderungen an eine Dissertation entspreche".
Hintergrund waren Vorwürfe des Plagiatsforschers Jochen Zenthöfer, der darauf bestand, dass die Maßstäbe des guten wissenschaftlichen Arbeitens in der Dissertation nicht eingehalten worden seien.
Huber bat daraufhin die Universität um erneute Prüfung seiner Arbeit.
Huber hatte 2007 eine Arbeit mit dem Titel "Der Einfluss der CSU auf die Westpolitik der Bundesrepublik Deutschland von 1954 bis 1969 im Hinblick auf die Beziehungen zu Frankreich und den USA" an der LMU vorgelegt.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa