Von Hans Dahne
Berlin - Die SPD ist einer Umfrage zufolge nach ihrem Parteitag in der Wählergunst abgesackt, während die Koalitionspartner CDU/CSU leicht zugelegt haben. Wenn schon am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf 13 Prozent – zwei Punkte weniger als im ARD-Deutschlandtrend vom Juni. Es ist der schwächste Wert der Sozialdemokraten seit Januar 2020, also seit gut fünf Jahren.
CDU und CSU legen der Umfrage zufolge leicht zu und kommen gemeinsam auf 30 Prozent (+1). Die AfD liegt unverändert bei 23 Prozent. Die Grünen kommen unverändert auf 12 Prozent. Die Linke würde 10 Prozent erzielen (+1).
Das BSW würde mit 4 Prozent ebenso wie die FDP mit 3 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Alle übrigen Parteien kämen gemeinsam auf 5 Prozent.
Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.312 Wahlberechtigten für den ARD-"Deutschlandtrend" von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Demnach ist eine Mehrheit von 54 Prozent der Befragten mit der Arbeit der Bundesregierung weniger beziehungsweise gar nicht zufrieden (+3).
Dagegen sind 39 Prozent (-1) mit der Arbeit der von CDU/CSU und SPD zufrieden oder sehr zufrieden.
Welche Politiker die höchste Zustimmung der Befragten erhalten
Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) legt in der Umfrage leicht zu und kommt auf 42 Prozent (+3) Zustimmung. Den höchsten Zustimmungswert im Kabinett behält Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit unverändert 61 Prozent.
Außenminister Johann Wadephul (62, CDU) und Arbeitsministerin Bärbel Bas (57) kommen auf jeweils 32 Prozent.
Finanzminister Lars Klingbeil (47, SPD) kommt auf 30 Prozent und büßt damit ebenso wie seine Partei im Vergleich zum Vormonat ein: Bei ihm sind es minus 9 Prozentpunkte; jeder Zweite (50 Prozent) ist mit seiner Arbeit unzufrieden.