Weggeflextes Mahnmal: OB Hilbert blockt Eilantrag - und verspricht neues Konzept

Dresden - Das städtische Versagen um die (Nicht-)Kommunikation der Mahnmal-Entfernung auf dem Altmarkt hatte OB Dirk Hilbert (52) bereits eingeräumt. Nun kündigte er an, den Erinnerungsort zu verändern.

Die Erinnerungsstätte am Altmarkt wird sich erneut verändern.
Die Erinnerungsstätte am Altmarkt wird sich erneut verändern.  © Steffen Füssel

FDP und CDU hatten bereits zuvor eine Neugestaltung des still und heimlich von der Stadt veränderten Mahnmals gefordert, reichten dazu einen Eilantrag ein. Den wollte Hilbert vergangene Woche zwar nicht behandeln, nahm sich aber einer der beiden Forderungen des Antrags an.

Er wolle den zuständigen Geschäftsbereich beauftragen, im neuen Beirat für Erinnerungskultur ein Konzept zur Neugestaltung zu erarbeiten und dem Stadtrat bis Oktober vorzulegen.

Der Gedenkort solle noch vor dem 80. Jahrestag im kommenden Jahr weiter entwickelt werden, den geschichtlichen Kontext widerspiegeln und gleichzeitig eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz haben, so Hilbert.

Dresdens OB Dirk Hilbert (52).
Dresdens OB Dirk Hilbert (52).  © Eric Münch

FDP und CDU fordern außerdem, den vom Rathaus neu erarbeiteten Text auf der installierten Stele in jenen zu ändern, den die Verwaltung von der Steinbank wegflexen ließ. Das solle möglichst noch vorm diesjährigen Gedenken am 13. Februar geschehen, so CDU-Stadtrat Mario Schmidt (48).

Titelfoto: Bildmontage: Steffen Füssel, Eric Münch

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