Wegen Israel: Söder stellt deutsche Teilnahme am ESC infrage

Von Marco Hadem

München - CSU-Chef Markus Söder (58) hat die Teilnahme Deutschlands am Eurovision Song Contest (ESC) infrage gestellt.

Der alte und neue CSU-Chef Markus Söder (58) setzt ein offenbar etwas widersprüchliches Zeichen des Protests beim Thema ESC.
Der alte und neue CSU-Chef Markus Söder (58) setzt ein offenbar etwas widersprüchliches Zeichen des Protests beim Thema ESC.  © Sven Hoppe/dpa

"Wenn ich jetzt erlebe, wie auch in Europa darüber diskutiert wird, Boykott des ESC, des European Song Contest, weil Israel teilnimmt", sagte der bayerische Ministerpräsident in seiner Grundsatzrede auf dem CSU-Parteitag in München.

"Freunde, wenn sie es nicht wollen, dann machen wir es halt auch nicht. Wir gewinnen eh nie, müssen eh nur alles zahlen."

Söder reagierte damit auf die Ankündigung mehrerer Länder, nicht am ESC teilnehmen zu wollen, weil Israel teilnehmen darf.

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"Wir stehen zu Israel", sagte Söder. Wegen einer möglichen Teilnahme Israels kündigte zuletzt Island an, den Eurovision Song Contest 2026 in Österreich zu boykottieren.

Zuvor hatten bereits auch schon die zuständigen Sender aus Spanien, Irland, Slowenien und den Niederlanden einen ESC-Boykott angekündigt.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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