Staatlich unterstützter Industriestrom? Das sagt Ministerpräsident Kretschmer dazu

Chemnitz - Bei seinem Besuch auf dem Energieforum der CDU-Fraktion in Chemnitz äußerte sich der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU) auch zum möglichen staatlich subventionierten Strompreis für die Industrie.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU) war auch gegen die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU) war auch gegen die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke.  © Robert Michael/dpa

"Wer soll das bezahlen?", fragte Kretschmer am Mittwoch auf einem Energieforum der CDU-Fraktion in Chemnitz und sprach sich damit gegen die staatliche Subventionierung für Industriestrom aus.

Dies würde Hunderte Milliarden Euro kosten. Vielmehr sei es falsch gewesen, die letzten Atomkraftwerke abzuschalten. Ein Weiterbetrieb könnte den Strompreis dämpfen.

Zudem sprach er sich dafür aus, dass Erzeuger von erneuerbaren Energien Direktverträge mit Unternehmen schließen. Dabei könnten einige sonst im Strompreis enthaltene Entgelte entfallen, sagte der CDU-Politiker.

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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) hatte jüngst ein Konzept für einen günstigeren Industriestrompreis vorgestellt, der ab dem Frühjahr 2024 gelten könnte und mit Steuergeld finanziert werden soll. Vorgesehen ist ein "Brückenstrompreis" von 6 Cent pro Kilowattstunde. Profitieren sollen energieintensive Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen.

Auch die SPD-Fraktion im Bundestag unterstützt den Plan für einen befristeten Industriestrompreis.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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