Nach Ausschreitungen: Ministerin Faeser findet klare Worte zu Stuttgart-Randalierern

Berlin/Stuttgart - Null Toleranz für Straftäter! Bundesinnenministerin Nancy Faeser (53, SPD) hat die Ausschreitungen bei einer Versammlung von Menschen aus Eritrea in Stuttgart scharf verurteilt. Inzwischen ist auch klar, woher Teile der Krawallmacher kamen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (53, SPD) äußerte sich schockiert über die schwere Randale in Stuttgart.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (53, SPD) äußerte sich schockiert über die schwere Randale in Stuttgart.  © Carsten Koall/dpa

"Ausländische Konflikte dürfen nicht in unserem Land ausgetragen werden", sagte die SPD-Politikerin am Sonntag.

Die Gewalttäter müssten zur Verantwortung gezogen werden. Den verletzten Polizeikräften wünschte Faeser eine schnelle und vollständige Genesung.

Am Rande einer Eritrea-Veranstaltung war es in der baden-württembergischen Landeshauptstadt am Samstag zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Auslöser war eine Versammlung von Eritrea-Vereinen mit rund 80 bis 90 Teilnehmern, die laut Polizei dem diktatorischen Regime in Afrika nahestehen.

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Mehrere Hundert Veranstaltungsgegner versammelten sich zum Protest in der Stadt. Gegnern der Veranstaltung griffen Teilnehmer und Einsatzkräfte der Polizei an.

26 Polizeibeamte seien verletzt worden, zudem vier Teilnehmer der regimenahen Eritrea-Veranstaltung und zwei Oppositionelle, teilte die Polizei später mit. Nach Überprüfung der Personalien steht nun fest, dass ein Großteil der Verdächtigen aus dem Raum Stuttgart kam, einige seien jedoch auch aus Gießen und der Schweiz angereist.

Titelfoto: Carsten Koall/dpa

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