Berlin - Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht (54) will eine neue Partei gründen. Sie soll voraussichtlich den Namen "BSW" tragen, was für "Bündnis Sahra Wagenknecht" stehe.

Dies berichtete übereinstimmend Spiegel und ZDF unter Berufung auf mehrere Quellen aus dem Umfeld Wagenknechts.

Am kommenden Montag, dem 23. Oktober, werde sie zunächst die Gründung des Vereins "BSW – Für Vernunft und Gerechtigkeit e. V." öffentlich vorstellen, als eine Vorstufe zur Parteigründung. Dies soll im Rahmen der Bundespressekonferenz geschehen. Dazu soll die 54-Jährige auch ein inhaltliches Dokument präsentieren, das vermutlich als Programmentwurf diene.

An dem Tag soll Wagenknecht zudem einen "klaren Ausblick" auf die Parteigründung selbst liefern. Ihr Büro habe diesen Schritt jedoch noch nicht offiziell bestätigt.

Die Bundestagsabgeordnete hatte zuletzt mehrere Monate über die Gründung einer Partei beraten. Ihren Austritt aus der Linken oder der Bundestagsfraktion wolle Wagenknecht nach aktuellem Stand jedoch noch nicht bekannt geben.

Wie unter anderem die ARD berichtete, läuft gegen sie aktuell noch ein Parteiausschlussverfahren. Zuletzt forderten mehr als 50 Mitglieder der Linken ihren Rauswurf.

Erstmeldung: 18. Oktober, 18.22 Uhr, letztes Update: 18. Oktober, 18.51 Uhr