München - Bayerns Vizeminister Hubert Aiwanger (52, Freie Wähler) soll nun alle Fragen aus dem Katalog von Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU) beantwortet haben, wie "Bild" am Freitagabend berichtete.

Insgesamt 25 Fragen galt es für Aiwanger im Zuge der Antisemitismus-Vorwürfe zu beantworten. Die Staatskanzlei habe bestätigt, dass der Fragenkatalog eingereicht wurde.

Welche Fragen Aiwanger genau von Söder am Dienstag vorgelegt bekam, ist bisher nicht bekannt.

Nach einem Bericht der "Süddeutschen" geriet der Chef der Freien Wähler stark in die Kritik. Die Anschuldigung, der Verfasser eines menschenverachtenden Flugblatts gewesen zu sein, wies Aiwanger bisher zurück.

Am Donnerstag bekräftigte Aiwanger auf einer Pressekonferenz seinen Verdacht, dass hinter den erhobenen Anschuldigungen eine Schmutz-Kampagne anlässlich der anstehenden Landtagswahlen in Bayern stehe.

Ebenso erklärte Bayerns Vize, dass er in seiner Jugend gewiss Fehler gemacht habe.

Welche Konsequenzen Söder aus den Antworten seines bisherigen Koalitionspartners ziehen wird? Zuletzt wurde immer wieder über einen möglichen Rücktritt Aiwangers spekuliert.