Einfach verrückt: "Affen-Männer" sollen G20-Gipfel als Bodyguards bewachen

Neu-Delhi (Indien) - Vom 9. bis 10. September treffen sich die Staats- und Regierungschefs der G20 in Neu-Delhi, Indien, um sich über politische Themen auszutauschen. Auch mit dabei als eine Art von Bodyguards: speziell ausgebildete "Affen-Männer".

Einerseits werden Affen in Indien verehrt, andererseits sind sie auch eine Plage. (Symbolbild)
Einerseits werden Affen in Indien verehrt, andererseits sind sie auch eine Plage. (Symbolbild)  © 123rf/bubbers

Sie sollen während des G20-Gipfels im Bharat Mandapam - eines der größten Kongresszentren der Welt - marodierende Rhesusaffen davon abhalten, Unruhe zu stiften und die als Schmuck aufgestellten Blumen-Arrangements zu zerstören.

Der Stadtrat heuerte eigens mehr als 30 "Monkey Wallahs" an, die die Rufe der aggressiven Languren - der natürlichen Feinde der kleineren Rhesusaffen - nachahmen sollen.

"Wir können die Affen nicht aus ihrem natürlichen Lebensraum entfernen, deshalb haben wir eine Mannschaft von 30 bis 40 Männern aufgestellt, die die Affen verscheuchen", sagte der Vize-Stadtratsvorsitzende Satish Upadhyay der Nachrichtenagentur AFP.

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Die "Affen-Männer" sollen in den Delegationshotels sowie an allen Orten, wo häufig Affen gesichtet werden, stationiert werden. Zusätzlich werden lebensgroße Languren-Dummies aufgestellt, um den Rhesusaffen Angst zu machen.

Die G20-Vertreter treffen sich in einem riesigen Kongresszentrum

Affen werden in der hinduistischen Religion verehrt, andererseits sind sie in Indien eine weit verbreitete Plage und verwüsten Gärten, beschädigen Dächer und greifen auf der Suche nach Nahrung auch Menschen an.

Jahrzehntelang patrouillierten Männer mit ausgebildeten Languren in den Straßen von Neu-Delhi, um Rhesusaffen zu verscheuchen. Inzwischen ist diese Praxis aus Tierschutzgründen abgeschafft.

Titelfoto: 123rf/bubbers

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