Kamala-Comeback? Harris meldet sich nach Wahl-Schlappe gegen Trump zurück
Los Angeles - Nach der verlorenen Präsidentschaftswahl gegen Donald Trump (79) wurde es lange still um Kamala Harris (60). Steht die ehemalige US-Vizepräsidentin jetzt vor ihrem Comeback auf der politischen Bühne?
Alles in Kürze
- Kamala Harris meldet sich nach Wahl-Schlappe zurück.
- Harris lehnt Gouverneurs-Kandidatur in Kalifornien ab.
- Sie will vorerst kein politisches Amt bekleiden.
- Harris bereitet sich auf ihren nächsten Karriereschritt vor.
- Ein zweiter Anlauf ins Weiße Haus 2028 ist möglich.

Zuletzt wurde die 60-jährige Demokratin besonders mit einem begehrten Posten in Verbindung gebracht: Gouverneurin des "Sunshine-State" Kalifornien - ihrer Heimat und der Bundesstaat, den sie zwischen 2017 und 2021 bereits als Senatorin im Kongress repräsentierte.
Harris schrieb in einer Stellungnahme am Mittwoch, dass sie die letzten sechs Monate seit ihrer Wahl-Schlappe innig darüber nachgedacht habe, wie sie "weiterhin für das amerikanische Volk" kämpfen könne. Schließlich gehe es ihr seit Beginn ihrer Karriere darum, "das Leben der Menschen zu verbessern."
Bei der nächsten Gouverneurs-Wahl im November 2026 werde sie allerdings nicht antreten: "Ich liebe diesen Bundesstaat, seine Menschen und seine Versprechen. Er ist meine Heimat. Aber nach reiflicher Überlegung habe ich beschlossen, bei dieser Wahl nicht zu kandidieren."
Ihre Absage an das Gouverneurs-Amt in Kalifornien, an das sie bei einem Wahlsieg für mindestens vier Jahre gebunden wäre, bedeutet aber auch: Bei der nächsten Präsidentschaftswahl 2028 wäre Harris frei, um einen zweiten Anlauf ins Weiße Haus zu unternehmen.
Kamala Harris will "vorerst" kein politisches Amt

Auch wenn Harris "vorerst" kein politisches Amt bekleiden wolle, scheint sie sich auf ihren nächsten Karriereschritt vorzubereiten.
"Ich freue mich darauf, wieder in die Öffentlichkeit zu gehen, dem amerikanischen Volk zuzuhören und Demokraten im ganzen Land dabei zu helfen, gewählt zu werden."
Ob sich Harris so als Polit-Beraterin den Nährboden für ihre eigene Rückkehr bereiten will, bleibt abzuwarten. Sie kündigte bereits an, in den kommenden Monaten weitere Details zu ihren eigenen Plänen bekannt geben zu wollen.
Sollte Harris tatsächlich bei der nächsten Präsidentschaftswahl noch einmal ihr Glück versuchen, würde sie zumindest nicht mehr gegen Trump antreten müssen - falls dieser nicht doch einen zwielichtigen Weg für eine dritte Amtszeit finden sollte.
Titelfoto: Susan Walsh/AP/dpa