Politikerin flippt im Parlament total aus und der ganze Saal geht steil

Neuseeland - Auf der politischen Bühne geht es zuweilen hitzig zur Sache. Dabei muss eine übertrieben lebhafte Wortmeldung nicht zwangsläufig auf Ablehnung stoßen, wie eine Aufnahme aus Neuseeland beweist.

Voller Inbrunst vollführte die neuseeländische Abgeordnete eine Show, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Voller Inbrunst vollführte die neuseeländische Abgeordnete eine Show, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.  © Screenshot/X/Enezator

Gestatten: Hana-Rawhiti Maipi-Clarke (21), Neuseelands jüngste Abgeordnete der letzten 170 Jahren.

Die ambitionierte junge Frau wurde im Oktober vergangenen Jahres ins Parlament gewählt und löste die Amtsinhaberin Nanaia Mahuta (53) ab, eine der ranghöchsten und angesehensten Abgeordneten des Landes, die seit 2008 den Hauraki-Waikato-Sitz vertrat.

Doch deren große Fußstapfen scheinen durch Maipi-Clarke mehr als würdig vertreten, wie ein Clip von "Enezator" auf X (vormals Twitter) nun eindrucksvoll vor Augen führt.

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Die junge Frau ist eine Maori und damit Angehörige der indigenen Bevölkerung Neuseelands. Als solche kämpft sie für die Rechte der einheimischen Gemeinschaften.

Das Kämpfer-Gen liegt demnach ganz in der Familie, denn bereits ihr Großvater, Taitimu Maipi, war Mitglied der Maori-Aktivistengruppe Nga Tamatoa.

"Haka" begeistert Millionen in den sozialen Medien

Maipi-Clarke (21) wurde durch ihren Kriegsschrei zum viralen Hit.
Maipi-Clarke (21) wurde durch ihren Kriegsschrei zum viralen Hit.  © Screenshot/X/Enezator

In ihrer leidenschaftlichen "Rede", die in Wahrheit einer einzigartigen Darbietung glich, gab Maipi-Clarke den traditionellen "Haka", einen Kriegsschrei zum Besten.

Hierbei gab sie ihren Wählern, ja fast einem ganzen Volk, das mutige Versprechen ab, dass sie sich mit ihrem Leben für sie einsetzen werde.

Gegenüber lokalen Medien gab sie zu Protokoll, dass sie sich nicht als Politikerin sehe, sondern als Hüterin der Maori-Sprache. Außerdem glaube sie, dass die Stimme der neuen Generation der Maori gehört werden müsse.

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"Bevor ich ins Parlament kam, wurde mir der Rat gegeben, nichts persönlich zu nehmen … Nun, ich kann nicht anders, als alles persönlich zu nehmen, was in diesem Haus gesagt wurde", kommentierte sie in ihrer denkwürdigen Rede.

Die Abgeordnete kritisierte die eigene Regierung scharf und schloss ihren fulminanten Auftritt mit den Worten "An alle, die von zu Hause aus zuschauen, das ist nicht mein Moment, sondern eurer" ab. Nachfragen dürfte es keine gegeben haben ...

Titelfoto: Screenshot/X/Enezator

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