Einfach verrückt: Frau wird wegen ihres Bikinis festgehalten!

Myrtle Beach (USA) - Im US-Bundesstaat North Carolina haben Polizisten eine Frau festgenommen, die nichts weiter tat, als einen Bikini zu tragen.

Sam Panda trug einen Bikini und wurde dafür angezeigt.
Sam Panda trug einen Bikini und wurde dafür angezeigt.  © Screenshot/Facebook/Sam Panda

Akrobatin Sam Panda aus Taipeh (Taiwan) ist gerade in den Vereinigten Staaten unterwegs und zeigte sich in den letzten Tagen vermehrt am Strand von Myrtle Beach. Dort trug sie stets einen Bikini - der aber offenbar nicht jedem gefiel. Denn eine andere Frau hatte offenbar deshalb die Polizei gerufen.

Der Grund für den Einsatz: das Outfit von Sam!

Die Unbekannte störte sich offenbar an der Freizügigkeit der Akrobatin. Laut "HITC" wurde die Polizei nämlich wegen des Tangas gerufen.

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Nachdem die Beamten in ihren Systemen geforscht hatten, lautete der Vorwurf "Nudismus".

Sie legten Panda sofort Handschellen an und diskutierten anschließend über 20 Minuten lang mit der Akrobatin, wie ein Video zeigt, welches sie inzwischen selbst auf Facebook veröffentlichte.

Am Ende wurde sie jedoch freigelassen. Ihre Argumentation, dass dies ein handelsüblicher Bikini sei, überzeugte die Polizisten von Myrtle Beach.

In Handschellen gelegt wegen eines normalen Strand-Outfits

Die Frau wurde am Strand in Handschellen gelegt.
Die Frau wurde am Strand in Handschellen gelegt.  © Screenshot/Facebook/Sam Panda

Panda setzt sich schon einige Zeit für die freie Entfaltung von Frauen auf der Welt ein.

Die kurzzeitige Verhaftung war ein herber Schlag für die hübsche Aktivistin. In zwei emotionalen Facebook-Postings machte sie sich ihrer Wut Luft.

"Sie haben dafür gesorgt, dass eine 47-Kilogramm-Frau gehetzt, aggressiv gepackt, misshandelt und gefesselt wurde. Sie haben zugelassen, dass zwei Frauen öffentlich an einem Strand für ihre Badeanzüge beschämt werden", richtete sich Panda in dem sozialen Netzwerk eben jene Frau, die die Polizei gerufen und somit alles ausgelöst hatte.

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Sie schrieb weiter: "Und am schlimmsten war, dass Sie Ihrer Tochter gezeigt haben, dass ihr Körper etwas ist, für das sie sich schämen sollte und für das sie eingesperrt werden könnte. Sie haben ihr gezeigt, dass ein Mann einer Frau Schaden zufügen darf, wenn ihr Körper von anderen Menschen gesehen wird."

Damit habe die Unbekannte in Pandas Augen nicht nur den Weg zu weniger Selbstentfaltung geebnet, sondern darüber hinaus auch eine Misshandlungs-Erlaubnis erteilt.

Sam Panda: Das Video der Nudismus-Verhaftung

Der Hashtag #cancelMyrtleBeach ging seit dem Vorfall in den sozialen Medien viral. Etliche Frauen teilen ihren Frust über Aktionen wie diese und kämpfen nun dafür, tragen zu dürfen, was ihnen gefällt.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/Sam Panda

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