Pflicht-Deutschkurse und mehr Geld? Die CDU nimmt Kinder unter die Lupe

Berlin - Die CDU will mit verpflichtenden Deutschkursen für Vorschulkinder mit Sprachdefiziten, einem "Kinderzukunftsgeld" und einer engeren Verzahnung von Kitas und Schulen die Bildungschancen von Kindern verbessern.

Laut Entwurf sollen Kinder, bevor sie zur Schule gehen, genauer geprüft werden. (Symbolbild)
Laut Entwurf sollen Kinder, bevor sie zur Schule gehen, genauer geprüft werden. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Zudem solle der Zugang zu Familienleistungen vereinfacht und eine verlässliche Gesundheitsversorgung für Kinder sichergestellt werden, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Entwurf für einen Leitantrag des CDU-Bundesvorstands für den Kleinen Parteitag am Freitag, dem 16. Juni, in Berlin.

Das Papier muss am morgigen Donnerstagabend noch vom CDU-Vorstand verabschiedet werden.

Am Freitag sollen die 158 Delegierten des sogenannten CDU-Bundesausschusses das elfseitige Papier beschließen.

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Zuerst hatte das Nachrichtenportal "The Pioneer" darüber berichtet.

Die CDU verlangt zudem "einheitliche Standards zur Einführung einer frühen, flächendeckenden Diagnostik zur Abbildung des Entwicklungsstands von Kindern im Kita-Alter" von drei bis vier Jahren.

Neben Sprachstand und Wortschatz, mengen- und zahlbezogenem Wissen sollten auch Motorik und Selbstregulation berücksichtigt werden, heißt es in dem Papier unter dem Titel "Kinderzukunftspaket für Deutschland. Chancen eröffnen."

Auch Nicht-Kita-Kinder und Kinder in der Tagespflege sollten insbesondere mit Blick auf die Sprachförderung auf einen zusätzlichen Förderbedarf getestet werden.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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