Viele Veränderungen für 2023 beschlossen: Bund plant mit wichtigen Steuererleichterungen

Düsseldorf - Viele Menschen können sich 2023 über Steuererleichterungen und weniger "Papierkrieg" freuen.

Für das kommende Jahr sollen sich Steuerzahler über weniger "Papierkrieg" freuen dürfen.
Für das kommende Jahr sollen sich Steuerzahler über weniger "Papierkrieg" freuen dürfen.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Ob Homeoffice oder kleinere Solaranlagen - der Bundesgesetzgeber habe zahlreiche steuerliche Änderungen beschlossen, teilte Nordrhein-Westfalens Finanzminister Marcus Optendrenk (53, CDU) am Dienstag mit.

Einige Beispiele:

  • Homeoffice: Die Homeoffice-Regelungen werden ab 2023 vereinfacht. Wer überwiegend im häuslichen Arbeitszimmer tätig ist, kann ohne Nachweis pauschal 1260 Euro jährlich steuerlich geltend machen. Liegt der Mittelpunkt der beruflichen Betätigung beispielsweise in einer Arbeitsecke in der häuslichen Wohnung, können pauschal sechs Euro pro Kalendertag (maximal 201 Tage/1260 Euro im Jahr) angegeben werden.
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  • Der Arbeitnehmer-Pauschbetrag und der Sparer-Pauschbetrag werden erhöht. Der Arbeitnehmer-Pauschbetrag steigt um 30 Euro auf 1230 Euro. Der Sparer-Pauschbetrag erhöht sich von 801 Euro auf 1000 Euro bei Einzelveranlagungen und von 1602 Euro auf 2000 Euro bei der Zusammenveranlagung.
  • Solaranlagen: Für kleine Photovoltaikanlagen bis zu 30 Kilowatt auf Wohn- oder sonstigen Gebäuden sieht das Jahressteuergesetz 2022 Befreiungen von der Einkommensteuer und der Gewerbesteuer bereits ab dem Veranlagungs- beziehungsweise Erhebungszeitraum 2022 vor. Für die Umsatzsteuer wird ab dem Veranlagungszeitraum 2023 ein "Nullsteuersatz" eingeführt. So soll der bürokratische Aufwand minimiert werden.
  • Gebäudebesitzer: Ab 2023 können Gebäude, die nach dem 31. Dezember 2022 fertiggestellt worden sind, mit jährlich drei Prozent abgeschrieben werden. Vorher waren es zwei Prozent.

"Es ist einiges umgesetzt worden, was der Bevölkerung in dieser Zeit steigender Kosten hilft", so Optendrenk.

Titelfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

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