Mehr Strom aus Steinkohle in Baden-Württemberg

Stuttgart - Die Bruttostromerzeugung hat 2021 im Südwesten zugenommen. Sie stieg nach vorläufigen Zahlen um rund 14 Prozent auf 50,6 Milliarden Kilowattstunden, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Stuttgart mitteilte.

Autos fahren auf der B10 neben dem Kohlekraftwerk Altbach/Deizisau des Energieversorgers EnBW.
Autos fahren auf der B10 neben dem Kohlekraftwerk Altbach/Deizisau des Energieversorgers EnBW.  © Marijan Murat/dpa

Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung wurde mit 36 Prozent angegeben. 2020 lag der Anteil regenerativer Energien an der Bruttostromerzeugung noch bei rund 41 Prozent.

Der im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr geringere Anteil sei auf die merklich gestiegene Stromerzeugung, insbesondere in den Steinkohlekraftwerken, zurückzuführen, teilten die Statistiker weiter mit.

Dies wurde unter anderem durch den Preisanstieg bei Erdgas befördert sowie durch den kalten Winter und die gestiegene Stromnachfrage nach dem ersten Corona-Jahr 2020. Insgesamt wurden 2021 14,9 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Steinkohle erzeugt. Damit stieg der Steinkohleanteil von 20 auf 29 Prozent an.

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Mit 11,2 Milliarden Kilowattstunden wurde 2021 rund 0,3 Prozent mehr Strom aus Kernenergie erzeugt als 2020. Damit erreichte der Atomstrom einen Anteil von 22 Prozent, wie das Statistische Landesamt mitteilte.

Die Erzeugung aus Erdgas sei spürbar um knapp 12 Prozent auf 4,3 Milliarden Kilowattstunden gestiegen. Der Anteil betrug 8,6 Prozent.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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