Anwohner will Drohne an Seeufer landen, dann müssen Sprengstoffexperten anrücken
Nuthe-Urstomtal (Teltow-Fläming) - In Holbeck bei Luckenwalde ist am Sonntagabend eine Tellermine gesprengt worden.
Die Mine sowjetischer Bauart sei am Sonntagmittag von einem Anwohner entdeckt worden, der am Strand des Holbecker Sees eine Drohne landen lassen wollte, berichtete Bürgermeister Stefan Scheddin (parteilos) am Montag.
Die Drohne habe jedoch das Manöver verweigert, weil sie auf dem Landeplatz einen metallischen Gegenstand entdeckt hatte. Zuerst hatte der "RBB" berichtet.
Der Kampfmittelbeseitigungdienst (KMBD) identifizierte eine Mine, die offensichtlich von einem nahe gelegenen Truppenübungsplatz stammen müsse, berichtete Kreisbrandmeister Matthias Richter.
Daraufhin sei ein Sperrkreis mit einem Radius von 500 Metern eingerichtet und 57 Dorfbewohner im Feuerwehrhaus in Sicherheit gebracht worden.
Der KMBD habe die Mine dann am Abend um kurz nach 18 Uhr gesprengt und abtransportiert.
Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa