Frau wird ohne Führerschein erwischt: Dann beißt ihr Kampfhund zu!

Wittstock/Dosse - Eine Verkehrskontrolle bei Wittstock/Dosse (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) ist in der Nacht auf Sonntag gehörig aus dem Ruder gelaufen. Die Protagonisten: Polizeibeamte, eine Verkehrssünderin (47) - und deren Hund!

Eine Verkehrskontrolle endete für einen Brandenburger Polizisten in der Nacht zum Sonntag mit einem Hundebiss. (Symbolbild)
Eine Verkehrskontrolle endete für einen Brandenburger Polizisten in der Nacht zum Sonntag mit einem Hundebiss. (Symbolbild)  © Lino Mirgeler/dpa

Laut Polizei soll sich folgendes Szenario zugetragen haben: Als Beamte gegen 1.40 Uhr auf der B189 zwischen Heiligengrabe und der A24 einen Audi kontrollierten, stellten sie fest, dass die 47-jährige Fahrerin über keinen Führerschein verfügte.

Da die Frau auch keinen Ausweis dabei hatte, fuhren die Polizisten mit dieser zu ihrer Wohnung.

Dort aber attackierte unvermittelt ein sich dort befindlicher Hund die Einsatzkräfte und biss einen 24-jährigen Polizisten in die Hand! Die Wunde musste später im Krankenhaus behandelt werden.

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Wie sich herausstellte, gehört das bissige Tier dem 21-jährigen Sohn der Verkehrssünderin, der zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause war. Und nicht nur das: Der Mischling soll in Brandenburg in die Kategorie 1 - "Kampfhunde mit unwiderlegbarer Gefährlichkeit" - fallen.

Mit anderen Worten: Die Haltung eines solchen Vierbeiners ist in dem Bundesland seit 2004 gesetzlich verboten.

Da die 47-Jährige die Polizisten nicht über die Anwesenheit des Hundes informierte, muss sie sich nun - wie übrigens auch ihr Sohn als Hundehalter - wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten.

Zudem informierte die Polizei das Ordnungsamt über den Vorfall.

Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa

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