Nach krimineller Cyber-Attacke auf Potsdam: Stadt geht wieder online

Potsdam - Rund drei Wochen nach Abschalten der Internetverbindungen wegen eines drohendem Cyberangriffs will die Stadt Potsdam wieder schrittweise ans Netz gehen.

Die IT-Sicherheit der Stadt Potsdam in Brandenburg wurde Opfer eines Cyber-Angriffs, die eine kriminelle Bedrohung darstellte. Nun will Potsdam wieder ans Netz gehen. (Symbolbild)
Die IT-Sicherheit der Stadt Potsdam in Brandenburg wurde Opfer eines Cyber-Angriffs, die eine kriminelle Bedrohung darstellte. Nun will Potsdam wieder ans Netz gehen. (Symbolbild)  © Lino Mirgeler/dpa

Vom kommenden Montag an solle die Stadtverwaltung wieder per Mail erreichbar sein, teilte die Pressestelle am heutigen Donnerstag mit. Der Bürgerservice und andere Dienstleistungen seien aber weiterhin nur eingeschränkt nutzbar.

Nach umfangreichen Sicherheitschecks werde derzeit an der zusätzlichen IT-Sicherheitsinfrastruktur gearbeitet, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert (49, SPD).

"Parallel dazu gehen wir schrittweise wieder online, machen den Mailverkehr wieder möglich und verbinden die mehr als 150 Fachverfahren wieder mit den externen Servern, also den Landes- und Bundesbehörden." Diese Verbindungen sollen ab dem 23. Januar wieder aufgebaut werden.

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Nach Hinweisen von Sicherheitsbehörden auf einen bevorstehenden Cyberangriff hatte die Stadtverwaltung die Verbindung zum Internet am 29. Dezember gekappt. Manche Dienstleistungen für Bürger können derzeit nicht angeboten werden wie das Beantragen eines vorläufigen Reisepasses, die An- und Abmeldung von Fahrzeugen und An- und Ummeldungen.

Kriminelle Bedrohung der IT-Sicherheit

"Die Entscheidung zum Abschalten der Online-Verbindung wurde nicht aufgrund eines Mangels an IT-Sicherheit in Potsdam, sondern aufgrund der Schwere des gemeldeten kriminellen Bedrohungsszenarios getroffen", betonte Schubert.

"Mit Hilfe der Dokumentation, die wir in den vergangenen beiden Jahren erarbeitet haben, ist ein strukturiertes Hochfahren der Systeme möglich."

Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa

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