18 Verletzte bei schwerem Kellerbrand im Erzgebirge

Aue Bad-Schlema - Feuerwehreinsatz am Samstagmorgen im Erzgebirge!

Dichter Rauch drang aus mehreren Kellern des Wohnblocks.
Dichter Rauch drang aus mehreren Kellern des Wohnblocks.  © Niko Mutschmann

Gegen 7.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte zum Wohngebiet Brünlasberg in Aue alarmiert. Dort war aus noch unklarer Ursache ein Kellerbrand ausgebrochen. Anwohner bemerkten starken Rauch und alarmierten die Rettungskräfte.

Betroffen waren drei Eingänge eines Wohnblocks, eine Evakuierung war nötig.

Mittels einer Drehleiter mussten Personen aus dem Haus in Sicherheit gebracht werden. Dichter Rauch drang aus mehreren Kellerfenstern.

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Insgesamt wurden laut Polizei 18 Bewohner verletzt, fünf Frauen und ein Mann im Alter von 59 bis 83 Jahren mussten wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser gebracht werden. Zwölf weitere Personen wurden vor Ort behandelt.

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war der Rauch durch bestehende Verbindungen auch in die benachbarten Aufgänge des Wohnblocks gezogen. dadurch sind einige Wohnungen aktuell nicht bewohnbar. Die betroffenen Mieter wurden inzwischen anderweitig untergebracht.

Brandursache noch unklar

Die Feuerwehr brachte mehrere Personen über eine Drehleiter in Sicherheit.
Die Feuerwehr brachte mehrere Personen über eine Drehleiter in Sicherheit.  © Niko Mutschmann

Insgesamt 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vor Ort ein Einsatz, die Feuerwehren Aue, Bad Schlema und Alberoda rückten an, Schneeberg wurde nachalarmiert.

Auch ein Rettungshubschrauber wurde angefordert, um einen zusätzlichen Notarzt vor Ort zu haben.

Ein Brandursachenermittler der Chemnitzer Kriminalpolizei untersuchte am Nachmittag den Brandort. "Demnach war das Feuer in einem Mieterkeller ausgebrochen. Als Brandursache kommen sowohl ein technischer Defekt an einem Elektrogerät als auch eine fahrlässige Brandentstehung in Betracht. Die genaue Brandursache ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen nicht vor", teilte die Polizei am Sonntag mit.

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Nach ersten Schätzungen entstand bei dem Brand Sachschaden in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro.

Erstmeldung: 18. März, 9.31 Uhr, aktualisiert: 19. März, 11.38 Uhr

Titelfoto: Niko Mutschmann

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