Hier könnt Ihr mit dem Fahrrad Flusstäler erobern

Sachsen - Corona hat Deutschland wieder fest im Griff. Ab Montag gibt es erneut einen bundesweiten Lockdown, bei dem nicht nur Gaststätten sondern auch wieder Theater, Museen und Freizeiteinrichtungen schließen müssen. Aber Bewegung an der frischen Luft ist gesund und auch im Herbst gibt es noch schöne Tage, an denen man eine Radtour unternehmen kann. Besonders einladend sind dabei die Radwege, die entlang der Flüsse führen. Wir stellen Euch drei Touren am Chemnitztalradweg, Mulderadweg und Zschopautalradweg vor.

Von Oberwiesenthal nach Zschopau

Ein Highlight in Zschopau: Schloss Wildeck.
Ein Highlight in Zschopau: Schloss Wildeck.  © Uwe Meinhold

Der Zschopautalradweg gilt als der bekannteste Radweg des Erzgebirges. Er führt auf einer Länge von fast 140 Kilometern durch das romantische Flusstal.

Eine mögliche Etappe führt dabei von Oberwiesenthal bis nach Zschopau. Die Tour hat eine Länge von rund 58 Kilometern.

Start ist die Flussquelle der Zschopau in der Nähe des Ringwegs in Oberwiesenthal. Der Radweg startet am Grenzflügel. Durch eine felsige Waldlandschaft geht es zunächst nach Crottendorf, das vor allem für seine Räucherkerzen bekannt ist, und dann über Walthersdorf nach Schlettau mit dem bekannten Schloss Schlettau.

Verfolgungsjagd im Erzgebirge: Drogen-Tütchen fliegen aus Skoda
Erzgebirge Verfolgungsjagd im Erzgebirge: Drogen-Tütchen fliegen aus Skoda

Von Thermalbad Wiesenbad aus radelt man erst nach Wolkenstein und erreicht dann als Nächstes schon Zschopau.

Für die Tour sollte man rund vier Stunden einplanen.

Von Chemnitz nach Markersdorf

Auf dem Chemnitztalradweg kann man gemütlich am Fluss entlang fahren.
Auf dem Chemnitztalradweg kann man gemütlich am Fluss entlang fahren.  © Sven Gleisberg

Entspannt und fast ohne Steigungen sind Radfahrer auf dem Chemnitztalradweg unterwegs. Dadurch ist der Radweg auch recht gut für Kinder geeignet.

Die Tour startet an der Lohrstraße in Chemnitz und führt dann immer am Fluss entlang bis nach Mittelsachsen. Dabei kommen die Radfahrer unter anderem am Lulatsch, dem großen Schornstein am Heizkraftwerk Nord, zahlreichen kleinen Teichen und schließlich dem Museumsbahnhof in Markersdorf-Taura vorbei. Von da aus kann man noch das Schweitzerthal, das sich ebenfalls an der Chemnitz befindet, erkunden.

Die Radtour ist rund 15 Kilometer lang. Man sollte dafür etwa eine Stunde einplanen, wer mit Kinder unterwegs ist, braucht etwas länger.

Von Holzhau nach Freiberg

Radtouren kann man auch im Herbst und während des Corona-Lockdowns machen.
Radtouren kann man auch im Herbst und während des Corona-Lockdowns machen.  © Jacek Chabraszewski/123RF

Der Mulderadweg ist insgesamt 366 Kilometer lang und gliedert sich in drei Abschnitte: Die Freiberger Mulde, die Zwickauer Mulde und die Vereinigte Mulde.

An der Freiberger Mulde können geübte Radfahrer eine rund 35 Kilometer lange Tour von Holzhau nach Freiberg machen.

Der Muldenweg startet an der S185 in der Nähe vom Landhaus Eilenberg Holzhau. Über befestigte und asphaltierte Wege geht es nach Rechenberg-Bienenmühle, nach Clausnitz und vorbei an der Talsperre Lichtenberg. Über Mulda und Weißenborn fährt man dann weiter nach Freiberg.

Auch abseits des Weges gibt es einiges zu entdecken, wie Dorfchemnitz mit seinem ehemaligen Rittergut. Die Strecke führt oft bergab und es gibt nur wenige steile Wegstücke zu bewältigen.

Die Tour kann in etwa zweieinhalb Stunden geschafft werden.

Titelfoto: Jacek Chabraszewski/123RF

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