Dieser Schäferhund aus dem Erzgebirge ist jetzt Weltmeister!

Leukersdorf - Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst - in diesen Disziplinen ist der Deutsche Schäferhund Yustav (7) aus Leukersdorf absolute Spitze. Mit Herrchen Peter Kaspereit (30) holte der Rüde den Schutzhunde-Weltmeistertitel erstmals in den Osten der Republik.

Yustav attackiert bei der WM "Scheintäter" Albert Spreu, den ersten Vorsitzenden des veranstaltenden Schäferhundvereins RSV2000.
Yustav attackiert bei der WM "Scheintäter" Albert Spreu, den ersten Vorsitzenden des veranstaltenden Schäferhundvereins RSV2000.  © privat

Bei den Wettkämpfen in Hannoversch Münden (Niedersachsen) erzielte das Team aus dem Erzgebirge 296 von 300 möglichen Punkten. "Darüber war ich erstaunt", gibt Peter Kaspereit zu.

Im vergangenen Jahr nahm der hauptberufliche Bürokaufmann, der über seinen Vater zu dem Sport kam und selbst Deutsche Schäferhunde züchtet, erstmals an einer WM teil. Damals reichte es zu Platz 4 - 

2020 stand er ganz oben auf dem Treppchen, setzte sich gegen 39 nationale und internationale Sportler durch. Yustav stellte sich unter den Augen von strengen Wertungsrichtern zahlreichen Prüfungen. 

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"Zum Beispiel Gegenstände auf einem Acker lokalisieren, bei Fuß gehen und Apportieren eines drei Kilogramm schweren Ringholzes über eine Hürde und eine Schrägwand. Beim Scheintäter stellen muss der Hund seinen Mut beweisen. Er soll den Täter energisch verbellen. Solang er nicht angegriffen wird, darf er nicht beißen", erklärt Peter Kaspereit.

Angst haben muss man vor Yustav aber nicht. "Wenn er nicht gerade Sport macht, liegt er faul im Garten und sonnt sich oder lässt sich spazieren führen." Ruhepausen braucht das Tier auch - die Vorbereitungen für Turniere sind anstrengend und aufwendig. 

Peter Kaspereit (30) hat mit Rüde Yustav (7) den Weltmeister-Titel im Schutzhunde-Sport geholt.
Peter Kaspereit (30) hat mit Rüde Yustav (7) den Weltmeister-Titel im Schutzhunde-Sport geholt.  © Uwe Meinhold

"Ich muss mir immer bei Landwirten und Sportvereinen eine Genehmigung holen, dass ich auf ihren Wiesen und Plätzen trainieren darf", sagt Kaspereit.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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