Nach warmen Ferien: Skigebiete in Sachsen hoffen auf Wintereinbruch

Eibenstock - Grün, ja, grün sind alle meine Hänge ... Für die meisten Skigebiete in Sachsen war die zweite Ferienwoche zum Abwinken. Doch jetzt schöpfen die Liftbetreiber noch einmal Hoffnung.

Falls die Temperaturen in den Bergen wie prognostiziert auf bis zu zehn Grad unter null abrutschen, können die Schneekanonen wieder angeworfen werden.
Falls die Temperaturen in den Bergen wie prognostiziert auf bis zu zehn Grad unter null abrutschen, können die Schneekanonen wieder angeworfen werden.  © Sebastian Kahnert/dpa

Liegen die Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) richtig, dann wird es in Erzgebirge und Vogtland noch einmal weiß, können die Skigebiete nachts ihre Schneekanonen anwerfen. Ein Anstau im Mittelgebirgsraum führt demnach am Wochenende zu Schneefall im Bergland. Bis zu zehn Zentimeter Neuschnee seien möglich. Die Temperaturen fallen laut DWD nachts auf bis zu minus zehn Grad.

Für die Betreiber der sächsischen Wintersportgebiete ist das Musik in den Ohren. "Wir blicken positiv in die Zukunft", sagt Stefan Uhlmann, Chef der Skiarena Eibenstock. Immerhin seien in der kommenden Woche mehrere Schulklassen angemeldet.

Auch René Lötzsch, Chef der Fichtelberg Schwebebahn, hat keine Lust mehr auf Kunstschnee-Matschpisten inmitten grün-brauner Landschaften. "Wir freuen uns auf die Temperaturen, die jetzt kommen."

Grenzübergang Reitzenhain: Drei Männer festgenommen
Erzgebirge Grenzübergang Reitzenhain: Drei Männer festgenommen

Die vergangene Woche habe den einen oder anderen abgehalten zu kommen. Weil der Naturschnee fehlte, mussten Skifahrer auf einige Strecken verzichten, auch Rodeln sei nicht möglich gewesen. Immerhin konnte der Betrieb hier am Leben gehalten werden, die meisten sächsischen Skigebiete mussten hingegen zuletzt wegen Schneemangels schließen.

Auf dem 1215 Meter hohen Fichtelberg soll es am Samstag ordentlich stürmen.
Auf dem 1215 Meter hohen Fichtelberg soll es am Samstag ordentlich stürmen.  © Hendrik Schmidt/dpa
René Lötzsch, Chef der Fichtelberg Schwebebahn, wartet sehnlichst auf Kälte und Neuschnee.
René Lötzsch, Chef der Fichtelberg Schwebebahn, wartet sehnlichst auf Kälte und Neuschnee.  © Bernd März
Trauriger Anblick der vergangenen Tage: Schneereste auf dem geschlossenen Skihang in Altenberg.
Trauriger Anblick der vergangenen Tage: Schneereste auf dem geschlossenen Skihang in Altenberg.  © Egbert Kamprath

Die Pistenwarte müssen nun aber schnell sein beim Präparieren, damit die weiße Pracht nicht gleich verweht. Denn mit Schnee und Kälte kommt auch stürmischer Nordwest-Wind ins sächsische Bergland. Vor allem auf dem Fichtelberg soll es am Samstag ordentlich blasen.

Titelfoto: Bildmontage: Egbert Kamprath, Bernd März

Mehr zum Thema Erzgebirge: