Sie spuckte literweise Blut: Grausame Krankheit zerstört Leben von 15-Jähriger

Bad Schwalbach - Findet sie endlich neuen Lebensmut? Seit drei Jahren kämpft eine 15-Jährige aus Südhessen nicht nur gegen den Krebs, sondern viele weitere unschöne Begleiterscheinungen. Eine Spendenkampagne soll Carla jetzt ein wenig Licht in die bislang vielen dunklen Stunden bringen.

Die pure Lebensfreude schlug bei der 15-jährigen Carla in den vergangenen Jahren in schwere Depression um.
Die pure Lebensfreude schlug bei der 15-jährigen Carla in den vergangenen Jahren in schwere Depression um.  © Montage: GoFundMe/Privat, DKMS

Um ihr einige ihrer Lebenswünsche zu erfüllen, von denen man zunächst nicht mehr wusste, ob die Teenagerin diese überhaupt noch erleben würde, hat ihr Stiefvater, Sven Bluhm, aus Heidenrod bei Bad Schwalbach (Rheingau-Taunus-Kreis) einen Aufruf bei "GoFundMe" gestartet.

In der emotionalen Nachricht zur Kampagne berichtete er zudem von den schweren Jahren, die seine Stieftochter bislang hinter sich gebracht hat. Seinen Anfang nahm das Martyrium der Schülerin vor circa drei Jahren. Hier ereilte sie die schreckliche Diagnose Morbus Hodgkin - eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems.

Insgesamt drei Chemotherapien, stets gefolgt von der Hoffnung, dass die bösartige Krebsform endlich besiegt sei, brachten keinerlei Besserung. Die missglückte Heilung hing weitestgehend auch damit zusammen, dass Carlas enorm geschwächtes Immunsystem nicht gegen die Krankheit ankam.

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Begleitet wurde das ganze von schrecklichen Nebenwirkungen: "Sie hat an manchen Tagen literweise Blut gespuckt und ausgeschieden. Außerdem gesellten sich sehr schlechte Leberwerte und Nierenversagen hinzu, was letztlich eine Abhängigkeit von der Dialyse mit sich brachte."

Eine durch die DKMS auf die Beine gestellte Stammzellentransplantation machte Carlas Zustand ebenfalls nicht besser. So sorgte diese dafür, dass sich Neuropathien in ihren Füßen sammelten. Hierdurch kann sie weder stehen noch gehen.

Spendenaktion für krebskranke Carla soll mindestens 25.000 Euro bringen

Seit Anfang des Jahres liegt Carla auf der Intensivstation der Frankfurter Uniklinik, legt dort aufgrund ihrer Situation ein enorm depressives Verhalten an den Tag und spricht laut ihrem Stiefvater kaum noch. Vor ihrer Leidenszeit hatte die ambitionierte Schülerin viele Träume, von denen möglichst einige mithilfe der 25.000 anvisierten Euro verwirklicht werden sollen.

Wer Carla und ihrer Familie bei diesem Vorhaben unterstützen möchte, der kann seine Spende im Rahmen der entsprechenden "GoFundMe"-Kampagne abgeben. Immerhin kamen binnen acht Tagen bereits rund 6200 Euro zusammen.

Titelfoto: Montage: GoFundMe/Privat, DKMS

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