Tödlicher Arbeitsunfall: 23-Jähriger von tonnenschwerer Betonwand erschlagen

Neuenkirchen (Vorpommern-Greifswald) - Ein Arbeiter ist am Freitagnachmittag bei einem Unfall auf dem Gelände eines Landwirtschaftsbetriebes in Neuenkirchen ums Leben gekommen.

Der 23 Jahre alte Mann ist noch am Unfallort an seinen schweren Verletzungen gestorben. (Symbolfoto)
Der 23 Jahre alte Mann ist noch am Unfallort an seinen schweren Verletzungen gestorben. (Symbolfoto)  © Nicolas Armer/dpa

Eine etwa fünf Meter hohe, aus je 2,4 Tonnen schweren Betonblöcken aufgebaute Mauer, war gegen 16.20 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache eingestürzt und hatte den 23 Jahre alten Mann unter sich begraben, wie die Polizei mitteilte.

Mit ihm befand sich noch ein gleichaltriger Mitarbeiter in der Halle des Unternehmens, das zur Getreidelagerung genutzt wird.

Dieser stand in dem von der Betonwand umgebenen Abteil, in dem etwa 700 Tonnen Raps lagerten. Sein Kollege befand sich auf einer Leiter, die an einer der Außenseiten der Wand lehnte.

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Der Arbeiter, der auf dem Raps stand, konnte sich bei dem Unfall selbst in Sicherheit bringen. Er blieb körperlich unverletzt, erlitt jedoch einen Schock.

Der Verschüttete wurde nach etwa 40 Minuten von Einsatzkräften der Feuerwehr befreit und starb noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen.

Auf Weisung der Staatsanwaltschaft soll am Montag ein Gutachter zur Ermittlung der Unfallursache zum Einsatz kommen.

Titelfoto: Nicolas Armer/dpa

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