Christkind erklärt: Weihnachtsmann gibt es nicht!

Nürnberg - Das Nürnberger Christkind, Nelli Lunkenheimer (18), freut sich schon auf die festliche Zeit rund um Weihnachten.

Nelli Lunkenheimer (18) schlüpft bereits zum zweiten Mal in die Rolle des Christkinds.
Nelli Lunkenheimer (18) schlüpft bereits zum zweiten Mal in die Rolle des Christkinds.  © Daniel Karmann/dpa

"Die Advents- und Weihnachtszeit ist für mich die Zeit der Familie", sagt die 18-Jährige. In dieser Zeit unternehme sie immer viel mit ihrer Familie. "Wir gehen zusammen auf den Weihnachtsmarkt oder backen Plätzchen." In vier Wochen wird sie am 29. November als Nürnberger Christkind den weltberühmten Christkindlesmarkt vor Tausenden Menschen eröffnen.

Für Nelli Lunkenheimer ist es bereits das zweite Jahr, in dem sie in die Rolle der engelsgleichen Figur mit blonden Locken, Krone und goldenen Flügeln schlüpft. Neben der Eröffnung des Christkindlesmarkt stehen in der Adventszeit etwa 170 Auftritte in Kindergärten, Schulen oder Seniorenheimen auf dem Programm.

Zeit für ihre Familie zu finden, sei wegen des vollen Terminkalenders etwas schwierig, gibt sie zu. Aber im vergangenen Jahr habe sie dann einfach abends Plätzchen gebacken oder ihre Familie mit zu ihren Auftritten auf dem Christkindlesmarkt genommen.

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Das Nürnberger Christkind gibt es seit 1948. Früher übernahmen Schauspielerinnen die Rolle, seit 1969 sind es Mädchen aus Nürnberg. Sie werden immer für zwei Jahre gewählt.

Der Nürnberger Christkindlesmarkt auf dem Hauptmarkt ist weltbekannt.
Der Nürnberger Christkindlesmarkt auf dem Hauptmarkt ist weltbekannt.  © Matthias Merz/dpa

Nürnberger Christkindlesmarkt eröffnet am 29. November

Das Christkind zu spielen, bereitet Nelli Lunkenheimer große Freude, wie sie sagt.

"Das Schönste ist, wenn man merkt, wie viel das den Menschen bedeutet - sowohl die Kinder, die strahlend auf mich zugerannt kommen, als auch ältere Leute, die das Christkind noch aus ihrer Kindheit kennen." Sie habe als Kind auch ganz fest an das Christkind geglaubt, erinnert sich Nelli Lunkenheimer. "Den Weihnachtsmann gab es bei uns nicht."

An Weihnachten sei es bei ihr zu Hause Tradition, dass die Kinder oben warteten, bis das Glöckchen vom Christkind zur Bescherung klingele.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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