Datenklau an Geldautomaten in Bayern: Erfreuliche Entwicklung!
München - Das ist doch mal eine gute Nachricht! Der Datenklau an Geldautomaten in Bayern hat im laufenden Jahr entgegen dem bundesweiten Trend abgenommen.

Gerade noch 17 Mal manipulierten Kriminelle von Januar bis Ende November Automaten im Land, um Kartendaten und Geheimnummer (PIN) von Bankkunden auszuspähen. Im Vorjahreszeitraum hatte die Einrichtung Euro Kartensysteme in Bayern noch 55 solcher "Skimming"-Fälle gezählt, im Gesamtjahr waren es 59 Fälle gewesen.
Die mit Abstand meisten wurden im laufenden Jahr in Hamburg gezählt: 102 Fälle. Bundesweit gab es den Angaben zufolge 222 Fälle, nach 116 im Vorjahreszeitraum. Zu Geld machen konnten Kriminelle auf diesem Wege in Deutschland ausgespähte Daten heuer aber nur in 102 Fällen.
Dabei entstand ein Bruttoschaden von 99.000 Euro - trotz des Anstiegs der bundesweiten Fallzahlen zwei Drittel weniger als im vergangenen Jahr.
Das Geschäftsmodell Skimming sei für die Betrüger dank der sicheren EMV-Chips zum Auslaufmodell geworden, erklärte Euro Kartensysteme. Leicht kopierbare Magnetstreifen seien weltweit nur noch in wenigen Ländern in großem Stil nutzbar.
In Deutschland ersetzen die Banken den Opfern den Schaden normalerweise - vorausgesetzt, die Kunden sind sorgfältig mit ihrer Bankkarte und PIN umgegangen.
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