Hochaggressiv und betrunken! 50-Jähriger droht, mit Machete auf Familie loszugehen
Ansbach - Ein betrunkener Mann löste am frühen Samstagabend gegen 19.20 Uhr im mittelfränkischen Ansbach einen Polizeieinsatz aus, nachdem er gedroht hatte, mit einer Machete auf Familienangehörige loszugehen.
Der Situation soll ein Familienstreit vorausgegangen sein.
Als der "hochaggressive 50-Jährige seine massiven Drohungen" auch gegen die alarmierten Beamten ausdrückte, forderten diese Verstärkung und Spezialkräfte an.
Der Gefahrenbereich in der Bahnhofstraße wurde daraufhin weiträumig für Passanten gesperrt, das betroffene Wohnhaus umstellt.
Wie konkret die Bedrohungslage einzuschätzen sei, blieb zunächst noch offen. "Die ersten Kontaktaufnahmen mit den Bewohnern im Haus ergaben, dass sich keine Person konkret in Gefahr befand", so Stefan Schuster, Einsatzleiter der Polizeiinspektion Ansbach.
In dem Haus befanden sich laut Schuster neben dem Mann noch eine Frau und ihre zwei Kinder. Zwischen den einzelnen Parteien soll ein familiäres Verhältnis bestehen.
Mann öffnete seine Wohnungstür, dann kam es zum Zugriff
"Im weiteren Verlauf konnten Kräfte des Unterstützungskommandos Mittelfranken in den Flur vorgehen und dort öffnete der Gesuchte von sich aus eine Wohnungstüre, sodass ein Zugriff erfolgen konnte."
Die Einsatzkräfte konnten den 50-Jährigen überwältigen, dieser zog sich dabei jedoch eine leichte Verletzung in Form einer Platzwunde am Kopf zu.
"Es wurden keine Einsatzkräfte oder sonstige Beteiligten außer dem Aggressor selbst verletzt", fasste Stefan Schuster zusammen.
Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich um die Frau und ihre beiden Kinder. "Die sind natürlich etwas durcheinander, aber ansonsten unversehrt", unterstrich der Polizeisprecher.
Der 50-Jährige soll laut Atemalkoholtest über ein Promille Alkohol im Blut gehabt haben. Er wurde in einer Fachklinik untergebracht, nachdem er psychisch auffällig gewesen sei.
Ob der Mann tatsächlich eine Machete bei sich hatte, blieb zunächst unklar.
Titelfoto: vifogra